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Rheinische Post: Promille-Grenze Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 01-01-2009

Düsseldorf (ots) - Sabine Bätzing macht in letzter Zeit viel von
sich reden. Auf Betreiben der 2005 zur Bundesdrogenbeauftragten
berufenen SPD-Politikerin soll noch in diesem Monat per Eilverordnung
die Modedroge "Spice" verboten werden. Dafür kann die 33-Jährige aus
Rheinland-Pfalz mit breiter Zustimmung in der Bevölkerung rechnen.
Dagegen hatte es noch Ende Dezember Proteste gehagelt, weil sie einer
deutlichen Erhöhung der Steuer auf Wein und Bier nicht abgeneigt
schien. Bätzing ruderte zurück, doch so ganz überzeugend wirkte das
nicht. Jetzt unternimmt sie einen neuen Vorstoß: Die Alkoholgrenze
soll für Autofahrer von 0,5 auf 0,3 Promille gesenkt werden. Das ist
insofern überraschend, als erst mit Jahresbeginn die Geldbußen für
Alkohol am Steuer drastisch heraufgesetzt wurden. Hinzu kommt, dass
längst schon Strafen bei einem Blutalkoholspiegel von 0,3 Promille
drohen, wenn jemand durch unsichere Fahrweise auffällt oder in einen
Unfall verwickelt wird. Wäre es da nicht konsequenter, wenn Bätzing
gleich die Null-Promille-Grenze fordern würde? Doch so weit mag sie
wohl nicht gehen. Schließlich möchte sie im Herbst wieder in den
Bundestag gewählt werden. Vielleicht erklärt dies auch ihren
derzeitigen Aktionismus.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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