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Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zur neuen Promille-Grenze Besser gleich Nullkommanull

Geschrieben am 01-01-2009

Mainz (ots) - Wie viele Autofahrer in der Silvesternacht mit mehr
als den erlaubten 0,5 Promille unterwegs waren, weiß kein Mensch.
Sicher ist: Es waren zu viele. Die derzeit geltenden Regeln sind ja
auch allzu verführerisch; ein, zwei Gläser Sekt sind locker drin, und
wer regelmäßig trinkt, kann sich noch ein bisschen mehr leisten. Wenn
es doch so einfach wäre. Tatsächlich verleitet die Promillegrenze zum
Austesten, zum Herantrinken an das, was gerade noch erlaubt ist. Dass
man sich dabei auch mal verschätzt, besser gesagt überschätzt, ist
folgerichtig. Mit unter Umständen katastrophalen Folgen für das
eigene Leben und das anderer Verkehrsteilnehmer. Deshalb hat die
Bundesdrogenbeauftragte Recht, wenn sie eine schärfere
Promille-Grenze prüfen lässt. Frau Bätzing schießt also dieses Mal
keineswegs über das Ziel hinaus, im Gegenteil: Wenn die
Drogenbeauftragte "Nüchternheit im Straßenverkehr" als Ziel ausgibt,
dann müsste die Grenze nicht bei 0,3 - wie derzeit offenbar geplant -
sondern gleich bei 0,0 Promille liegen. Das wäre endlich eine klare
Ansage an alle Autofahrer, eine eindeutige Vorgabe, bei der jeder
wüsste, wie viel Alkohol er sich erlauben kann - nämlich gar keinen.
Sicher, die notorischen0 Alkoholfahrer würde Nullkommanull nicht
abschrecken; Unbelehrbare wird es immer geben, wie auch die
Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, in denen striktes
Alkoholverbot am Steuer gilt. Bei ihnen helfen keine Grenzwerte,
sondern nur strengere Kontrollen.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Isabell Zeitinger
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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