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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Serbien / Energie

Geschrieben am 26-12-2008

Osnabrück (ots) - Mega-Coup des Kreml

Die Russen sind da. Sie bringen Serbiens Innenpolitik
durcheinander und mindestens so sehr die Mühen der EU, Südosteuropa
an sich zu binden.
Mit der Übernahme des serbischen Öl-Monopolisten ist dem vom Kreml
gelenkten Energieriesen Gasprom ein Mega-Coup gelungen. Kein Wunder,
dass der Serbien in Wallung bringt. Schließlich hat Präsident Boris
Tadic, das Hätschelkind der EU, beim Verkauf die Fäden gezogen. Damit
ist das Monopol der Ultranationalisten auf die Freundschaft des Kreml
gebrochen.

Aber hinter Tadics EU-Kurs stehen zugleich große Fragezeichen.
Gewiss nicht, weil gute Beziehungen zu Russland dem Ziel der
EU-Mitgliedschaft im Wege stünden. Aber mit Gasprom holt Tadic einen
Partner, der für übergroße Marktmacht plus Staatskapitalismus steht,
in die 2005 besiegelte Energiegemeinschaft EU/Südosteuropa. Ein
Abkommen, das Serbien und acht weitere Länder energiepolitisch
zusammenschweißen, die Region zur Energiedrehscheibe für Europa
machen und den Markt liberalisieren soll.

Spätestens bei den Verpflichtungen aus diesem Vertrag,
Antikorruptionsprogramme zu unterstützen und "transparente Verfahren"
bei den geplanten Milliarden-Investitionen in Pipelines und
Stromnetze zu fördern, wird sich Serbien unter Gasprom-Regie mehr
denn je als Fremdkörper entpuppen. Um es mal sanft auszudrücken.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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