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WAZ: Bischof Genn geht nach Münster - Schade fürs Revier - Leitartikel von Angelika Wölk

Geschrieben am 19-12-2008

Essen (ots) - Die Ernennung des Ruhrbischofs zum Bischof von
Münster ist eine Auszeichnung. Felix Genn wechselt vom jungen, nicht
besonders reichen Bistum in Essen in das traditionsreiche Münster.
So gut das für den Bischof auch ist, für das Bistum ist der Wechsel
an der Spitze bedauerlich. Genn ist erst seit fünf Jahren im Amt. Er
hat eine ehrgeizige, hochgradig umstrittene und sehr schwierige
Neuorganisation im Bistum vorgenommen. Ein Mammutvorhaben, das die
Katholiken noch lange nicht bewältigt haben. Das müsste der Bischof,
der das initiiert hat, noch begleiten. Ganz zu schweigen davon, dass
auch das Ruhrgebiet reichlich Probleme zu bewältigen hat. Das
Ruhrbistum hat sich immer als stabilisierender und ausgleichender
Faktor erwiesen. Auch das fehlt nun.
Das alles klingt nicht nach einem von langer Hand geplanten
Personalkonzept in Rom. Aber wie sagte kürzlich in vertraulichem
Gespräch ein hochrangiger Kardinal in Rom: Wird eine Stelle vakant
und kommt gerade ein geeigneter Kandidat vorbei, dann greift der
Vatikan zu. Für das Ruhrbistum ist das kein gutes Rezept.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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