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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Krisengipfel

Geschrieben am 15-12-2008

Heidelberg (ots) - Eine inoffizielle "konzertierte Aktion" war
das, was Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntagabend im Kanzleramt
anschieben wollte. Und in der Tat, die Probleme von heute nehmen sich
im Vergleich zur konjunkturellen Lage, aus der 1967 das erste
informelle Bündnis dieser Art hervorging, wie ein Blitz zum Strahl
einer Taschenlampe aus. Dass Merkel die Teilnehmer der Runde allein
qua Teilnahme in die gemeinsame Verantwortung einbinden möchte, ist
offensichtlich. Und ganz unabhängig von der Frage, wie ein zweites
Konjunkturpaket bestückt sein sollte, wäre die einzig konkrete
Überlegung der Sonntagsrunde, eine Art Job-Garantie der
DAX-Unternehmen, schon mal ein gutes Signal. Es würde den vielen
kleineren und mittelständischen Unternehmen, die das Gros der
Beschäftigen unter Vertrag haben, die Botschaft vermitteln: Es ist
fairer und am Ende auch günstiger, mit den Stammbelegschaften die
Krise auszusitzen, anstatt anschließend händeringend nach neuen
Fachkräften zu suchen. Es wäre auch dem sozialen Frieden dienlicher.
Denn die Arbeitnehmer werden schuldlos zu Opfern eines
Raubtierkapitalismus, der sich überfressen hat. Allerdings müssen
hier auch die Banken in vollem Umfang mitspielen, denen der Staat den
Rettungsschirm hinhält.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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