(Registrieren)

EU macht den Weg frei für Biokraftstoffe

Geschrieben am 10-12-2008

Berlin (ots) - EU-Ministerrat und Europäisches Parlament haben am
9. Dezember eine Einigung über die Richtlinie zur Förderung
Erneuerbarer Energien erzielt und damit in allen EU-Mitgliedstaaten
den Weg für die Einführung von Biokraftstoffen freigemacht.

Die deutsche Bioethanolwirtschaft bewertet die Einigung von
EU-Ministerrat und Europäischem Parlament über die Richtlinie
Erneuerbare Energien als entscheidenden Schritt für die
Markteinführung von Bioethanol in allen 27 EU-Mitgliedstaaten. Der
Vorsitzende des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft
(BDBe), MdB Norbert Schindler, erklärte dazu in Berlin: "Die Einigung
über die Richtlinie ist ein klarer Erfolg der deutschen
Biokraftstoffpolitik. Ich danke Bundeskanzlerin Angela Merkel und
Umweltminister Sigmar Gabriel für ihren Einsatz zu Gunsten des
Klimaschutzes im Verkehrsbereich."

In der Richtlinie wird ein bis zum Jahr 2020 zu erreichender
Mindestanteil von zehn Prozent Biokraftstoffen im europäischen
Kraftstoffmarkt verbindlich festgelegt. Schindler wies darauf hin,
dass dadurch die von Benzin verursachten Klimagasemissionen um
mindestens 16 Millionen Tonnen jährlich gesenkt werden können.

Positiv bewertete Schindler auch die Einigung auf
Nachhaltigkeitskriterien in der Richtlinie. Er forderte die
Bundesregierung auf, den Entwurf der deutschen
Nachhaltigkeitsverordnung dementsprechend zu überarbeiten. In
Deutschland dürfe nur nachhaltiges Bioethanol verwendet werden.
Schindler wies darauf hin, dass deutsches Bioethanol aus Getreide und
Zuckerrüben schon jetzt den EU-Nachhaltigkeitskriterien voll
entspreche.

Zu der von Bundesminister Gabriel vor der EU-Einigung
vorgeschlagenen Senkung der deutschen Biokraftstoffquoten kündigte er
an: "Bei den parlamentarischen Beratungen über den Gesetzentwurf
werden wir dafür sorgen, dass die deutschen Biokraftstoffquoten
mindestens entsprechend der EU-Richtlinie festgesetzt werden."
Schindler betonte, dass die positive Wirkung der Bioethanolproduktion
auf die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise in Deutschland
berücksichtigt werden müsse.

Die Einigung über die Richtlinie zur Förderung Erneuerbarer
Energien muss nun noch als Bestandteil des EU-Klimapakets auf dem
Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am 11. und 12. Dezember in
Brüssel bestätigt werden.

Originaltext: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73390
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73390.rss2

Pressekontakt:
Nina Ruppert
Tel: 030/3 01 29 53-13
E-Mail: ruppert@bdbe.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

175796

weitere Artikel:
  • Umweltverbände fordern starkes Klima - und Energiepaket - Merkel darf sich von Industrie nicht einwickeln lassen Berlin (ots) - Mit einer Aktion vor dem Kanzleramt forderte heute ein Bündnis von Umweltverbänden Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, sich beim europäischen Klimaschutz nicht von der Industrie "einwickeln" zu lassen und beim EU-Gipfel einen wirkungsvollen Klimaschutz durchzusetzen. Eine überdimensionale Merkel-Figur im 'Superwoman'-Kostüm hielt eine große Erdkugel empor und entwand sich der Seile, mit denen Konzernlobbyisten an ihr zerrten. Die Aktion wurde vom Online-Netzwerk Campact, dem WWF, dem Forum Umwelt und Entwicklung sowie der mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Roland Koch dringt auf Weiterentwicklung des Konjunkturprogramms - "Deutschland Stück für Stück durch die Krise bringen" Stuttgart (ots) - Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) spricht sich zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Steuerreform und für schneller wirkende Impulse zur Belebung der deutschen Wirtschaft aus. Im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten/Kölnischer Rundschau (Mittwoch) sagte Koch: "Eine Steuerreform ist zwar ein grundsätzlich wichtiges Projekt Aber ich halte sie nicht für das geeignete Mittel, die gegenwärtige Weltkonjunkturkrise abzumildern." Stattdessen dringt Koch auf die rasche Umsetzung dreier staatlicher Maßnahmen: "Erstens mehr...

  • Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft: Berliner Charité-Klinik ist Ort im Land der Ideen: Fast-Track-Rehabilitation wird ausgezeichnet Berlin (ots) - Im Rahmen der Standortinitiative des Bundespräsidenten "Deutschland - Land der Ideen" wird die Klinik für Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie am Campus Charité Mitte ausgezeichnet. Für ihre Erfolge in der so genannten Fast-Track-Rehabilitation ist die Klinik einer von 365 ausgewählten Orten 2008. Ziel der Fast-Track-Rehabilitation ist die schnellere Erholung von Patienten nach operativen Eingriffen. Um das zu erreichen, arbeiten Ärzte, Pflegepersonal und Patienten gemeinsam nach bestimmten "Fast-Track"-Bausteinen. mehr...

  • VKU zu Verhandlungen über EU-Komapaket / Kommunale Kraft-Wärme-Kopplung nicht benachteiligen Berlin (ots) - "Die Effizienz- und Umweltvorteile der Kraft-Wärme-Kopplung müssen bei den Entscheidungen des Europäischen Rates stärker berücksichtigt werden", mahnte Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) vor den anstehenden Verhandlungen zum europäischen Klimapaket. "Der politisch erwartete Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung wird durch einige der vorgeschlagenen Regelungen erheblich erschwert", sagte Reck weiter. Der VKU fordert eine dauerhaft kostenfreie Zuteilung von Emissionszertifikaten mehr...

  • Geächtete Waffen im Investmentcheck - Neue Datenbank veröffentlicht Tausende Investmentfonds in Hersteller und Anbieter von Landminen und Streumunition investiert - Auch nachhaltige Fonds betroffen Berlin (ots) - Immer noch gibt es Unternehmen, die Landminen und Streumunition herstellen oder anbieten und sich weltweit an Börsen Investoren zur Finanzierung ihrer Geschäfte suchen. Nur wenige Tage nach Unterzeichnung des historischen Verbotsvertrages für Streumunition in Oslo, veröffentlicht das Aktionsbündnis Landmine.de hierzu eine neue, weltweite Datenbank, die unter der Adresse www.ethisches-investment.info abrufbar ist. "Mindestens 2.000 Investmentfonds sind weltweit in die Geschäfte mit Minen und Streumunition investiert", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht