(Registrieren)

VKU zu Verhandlungen über EU-Komapaket / Kommunale Kraft-Wärme-Kopplung nicht benachteiligen

Geschrieben am 10-12-2008

Berlin (ots) - "Die Effizienz- und Umweltvorteile der
Kraft-Wärme-Kopplung müssen bei den Entscheidungen des Europäischen
Rates stärker berücksichtigt werden", mahnte Hans-Joachim Reck,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) vor
den anstehenden Verhandlungen zum europäischen Klimapaket. "Der
politisch erwartete Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung wird durch einige
der vorgeschlagenen Regelungen erheblich erschwert", sagte Reck
weiter.

Der VKU fordert eine dauerhaft kostenfreie Zuteilung von
Emissionszertifikaten für Wärme aus hocheffizienten
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Andernfalls werde die Nah- und
Fernwärme gegenüber anderen Heizsystemen, die weiterhin vom
Emissionshandel befreit bleiben, benachteiligt. Weiterhin wendet
sich der Verband gegen den Vorschlag des Umweltausschusses des
Europäischen Parlaments, einen spezifischen CO2-Grenzwert für
Kraftwerke ab 2015 einzuführen. Dies sei im Hinblick auf erwartbare
technologische Entwicklungen unrealistisch und hätte zur Folge, dass
nach 2015 keine neuen Kohlekraftwerke mehr gebaut werden könnten,
weil die Technologie zur Abscheidung und Speicherung von CO2
frühestens ab 2020 zur Verfügung steht.

Auch der Richtlinienentwurf zur Förderung erneuerbarer Energien
enthält nach Auffassung des VKU einige Passagen, die den Ausbau der
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) behindern. So werden Quoten für den
Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung von Gebäuden
festgelegt, unabhängig davon, ob diese bereits mit Wärme aus KWK
beheizt werden. Klimapolitisch ist das nicht sinnvoll. Das vor kurzem
verabschiedete deutsche Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz nimmt daher
mit Wärme aus KWK beheizte Gebäude von der Quotenregelung aus.

"Die Bundesregierung will den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an
der Stromerzeugung auf 25 Prozent erhöhen, und die Stadtwerke als
Protagonisten dieser Effizienztechnik sind bereit, in den nächsten
Jahren weiter in die Modernisierung und den Ausbau der
Kraft-Wärme-Kopplung zu investieren", betonte
VKU-Hauptgeschäftsführer Reck. "Damit leisten sie nicht nur einen
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Stabilisierung
der Konjunktur und zu einem verstärkten Wettbewerb in der
Stromerzeugung. Deshalb müssen jetzt auch auf europäischer Ebene
investitionsfördernde gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen
werden."

Originaltext: Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6556.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Prangenberg
Fon: 0221/3770-206


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

175819

weitere Artikel:
  • Geächtete Waffen im Investmentcheck - Neue Datenbank veröffentlicht Tausende Investmentfonds in Hersteller und Anbieter von Landminen und Streumunition investiert - Auch nachhaltige Fonds betroffen Berlin (ots) - Immer noch gibt es Unternehmen, die Landminen und Streumunition herstellen oder anbieten und sich weltweit an Börsen Investoren zur Finanzierung ihrer Geschäfte suchen. Nur wenige Tage nach Unterzeichnung des historischen Verbotsvertrages für Streumunition in Oslo, veröffentlicht das Aktionsbündnis Landmine.de hierzu eine neue, weltweite Datenbank, die unter der Adresse www.ethisches-investment.info abrufbar ist. "Mindestens 2.000 Investmentfonds sind weltweit in die Geschäfte mit Minen und Streumunition investiert", mehr...

  • VCI zum Regierungsgipfel der EU in Brüssel / Klimaschutzziel auch ohne Versteigerung erreichbar Frankfurt/Main (ots) - Im Vorfeld des EU-Gipfels in Brüssel appellierte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit allem Nachdruck an den Europäischen Rat, den Handel mit Emissionszertifikaten so auszugestalten, dass die energieintensive Branche in Deutschland weiter produzieren und investieren kann. Der Emissionshandel dürfe nicht zu einer bleischweren Hypothek für die Zukunft der chemischen Industrie in Deutschland werden. Deshalb fordert der VCI die vollständige kostenlose Zuteilung der Emissionsrechte an die Unternehmen ohne mehr...

  • Oskar Lafontaine: Bundesregierung sollte bei Menschenrechten nicht mit dem Finger auf andere zeigen Berlin (ots) - "CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE haben mit Hartz IV, der Agenda 2010, der Einführung der Leiharbeit und der Verweigerung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns die Menschenrechte in Deutschland verletzt", erklärt Oskar Lafontaine, Vorsitzender der Bundestagsfraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen 60. Jahrestages der UN-Menschenrechtsdeklaration. "Der Artikel 23 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte betont das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit und das Recht auf angemessene und befriedigende Entlohnung, mehr...

  • Max Stern Nachlass Erlangt Raubkunst in Europa und den USA Zurück Berlin (ots/PRNewswire) - - Gemälde aus der einstigen Sammlung von Bundeskanzler Konrad Adenauer wurde präsentiert - http://maxsternproject.concordia.ca/ - http://mediarelations.concordia.ca/ Mehr als 70 Jahre nachdem der Düsseldorfer Kunsthändler Max Stern gezwungen wurde seine Kunstsammlung im Zuge der Verfolgung durch das NS- Regime aufzulösen, wurden zwei weitere Gemälde an seine Nachkommen restituiert. Der Max Stern Nachlass begünstigt drei bedeutende Universitäten (Concordia, McGill Universität, Montreal und Hebrew Universität, mehr...

  • Keine Benachteiligung durch Pilotprojekt Berlin (ots) - Zu der Kritik in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung an einem Pilotprojekt im Bereich der Erwerbsminderungsrenten nimmt die Deutsche Rentenversicherung Bund folgendermaßen Stellung: Im Rahmen eines seit Ende 2007 zeitlich befristeten und eng umgrenzten Pilotprojekts wird bei der Deutschen Rentenversicherung Bund geprüft, ob bei eindeutigen medizinischen Sachverhalten weiterer ärztlicher Rat eingeholt werden muss oder ob auf der Grundlage der in aller Regel bereits vorliegenden medizinischen Gutachten eine abschließende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht