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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau:

Geschrieben am 08-12-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Dieses Urteil kann nicht befriedigen. Ein
Mensch stirbt auf furchtbarste Weise in Polizeigewahrsam, an Händen
und Füßen gefesselt, und von den Diensthabenden ist niemand
verantwortlich. Um dies festzustellen, hat die Justiz mehr als vier
Jahre gebraucht. Da bleiben Fragen und ein großes Unbehagen. Die
Vertreterin der Nebenklage jedenfalls wird manchem aus dem Herzen
sprechen, wenn sie erklärt, es sei vertuscht und gepfuscht worden,
bis sich der Sachverhalt nicht mehr habe klären lassen. Tatsächlich
kommt einiges zusammen in diesem Fall: ein renitenter, betrunkener
Asylbewerber schwarzer Hautfarbe, eine genervte Polizei, deren
Verhalten zuweilen irritiert, und ein Gericht, das aufwändig
nachforscht und doch nicht vorwärts kommt. Dann heißt es am Ende: Im
Zweifel für die Angeklagten. Es ließ sich nicht einmal mehr
feststellen, ob ihr Eingreifen zu spät erfolgte und damit für den Tod
des Afrikaners ursächlich war - obwohl einer der Beamten den Alarmton
des Rauchmelders zweimal ausgeschaltet hatte, ehe er sich in Bewegung
setzte.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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