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Rheinische Post: CDU und Steuern

Geschrieben am 28-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Die Steuerpolitik - das Kompetenzthema der Christdemokraten - wird
zur weichen Flanke der CDU. Die Parteivorsitzende Angela Merkel kann
einfach nicht erklären, warum sie dieses Thema nur vor Wahlen
entdeckt, dann aber schnell wieder in der Schublade verschwinden
lässt.
Die Gründe dafür sind beliebig: Einmal ist es der störrische
Koalitionspartner SPD, dann die Defizite in den öffentlichen
Haushalten, schließlich die gesamtwirtschaftliche Lage, die zu
undurchsichtig sei. Man mag Steuersenkungen auf absehbare Zeit für
unrealistisch halten. Dann sollte sich die CDU-Führung klar dazu
bekennen und nicht diesen Eiertanz aufführen.
Die Schwierigkeiten mit der Steuerpolitik scheinen inzwischen zum
festen Repertoire der Union zu gehören. Die letzte Steuerreform, die
diesen Namen verdient und christdemokratische Handschrift trägt,
stammt aus den 80er Jahren. Danach kam die Partei auch mit so
großartigen Entwürfen wie den Petersberger Beschlüssen zu einer
einfachen und gerechten Einkommensteuer nicht durch. Erst Rot-Grün
senkte dann wirklich die direkten Steuern, machte das Recht aber noch
komplizierter. Für eine echte Reform wird es höchste Zeit - je eher,
desto besser.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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