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Lausitzer Rundschau: Das Team um Barack Obama: Wieder wettbewerbsfähig

Geschrieben am 23-11-2008

Cottbus (ots) - Es passt zumindest auf den ersten Blick nicht zu
den Ankündigungen einer neuen Ära, wenn der gewählte US-Präsident
sein Regierungsteam mit Frauen und Männern besetzt, die oft schon
wichtige Posten in der Zeit seines demokratische Amtsvorgängers Bill
Clinton innehatten. Wer jetzt allerdings denkt, Europa könne sich
darauf verlassen, dass jetzt das transatlantische Verhältnis in die
vergleichsweise gemütlichen Bahnen der 90er-Jahre zurückkehrt, irrt
gewaltig. Es sind ja nicht nur die Herausforderungen wesentlich
größer geworden, vor denen die Demokratien des Westens stehen.
Die Botschaft der Personalentscheidungen aus Washington ist geprägt
von einem unbedingten Willen zu tiefgreifenden Veränderungen.
Beispielhaft dafür ist der offenbar erfolgreiche Versuch, Hillary
Clinton als Außenministerin zu gewinnen. Sie und einige der anderen
in den vergangenen Tagen genannten Namen zeigen, dass Obama die
besten Köpfe eingebunden sehen will und auf allen Ebenen den Anspruch
erhebt, Washington wieder zum Ersten unter Gleichen zu machen. Dass
dies selbst die herkömmlichen Parteigrenzen der USA überschreiten
könnte, machen die Gerüchte um die unwahrscheinliche, allerdings auch
nicht völlig auszuschließende Berufung des Republikaners Arnold
Schwarzenegger zum Umweltpapst.
Die von kleinkarierten Häkeleien und internem Stillstand bestimmte EU
wird auf einen mächtigen Gegenspieler treffen. Seit Jahrzehnten gab
es keine US-Regierung, die mit solch geballter Kompetenz und
Geschlossenheit antrat. Damit werden bei der Wirtschaftspolitik, beim
Klimaschutz wie auch beim Vorgehen in Afghanistan die Anforderungen
an die Verbündeten wachsen. Es wird hoch gesteckte Zielvorgaben geben
und im Detail dann natürlich den gnadenlosen Versuch, den eigenen,
nationalen Vorteil auch bei der gemeinsamen Sache durchzusetzen.
Die USA, in den vergangenen Jahren ein Koloss, der sich nur noch auf
die schiere Gewalt seiner Größe verlassen konnte, werden beim Streit
um die besten Ideen und Konzepte wieder konkurrenzfähig. Und sie
haben, allen Widrigkeiten zum Trotz, auch gute Chancen, zu gewinnen.
Namen, Köpfe allein sind zwar noch keine Garantie für eine konsequent
verfolgte und dann auch erfolgreiche Politik. Aber zu glauben, es
bedürfe vor allem anderswo der Veränderung, wird die Position
Deutschlands und Europas nachhaltig verschlechtern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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