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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 20-11-2008

Bielefeld (ots) - Für die Bauern ist die jüngste Reform der
Agrarpolitik der Europäischen Union ein Schlag ins Gesicht. Ihnen
werden die Subventionen gekürzt, zwar geringer als befürchtet, aber
am Ende bleibt den Landwirten dennoch weniger Geld.
Die Reform kommt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Jeden Tag
hören wir von neuen Hiobsbotschaften aus der deutschen
Landwirtschaft. Mal klagen die Schweinebauer, mal sind es die
Milchviehhalter. Der Milchpreis ist auf einem Rekordtief, das freut
so manchen Verbraucher und ärgert die meisten Landwirte. In solchen
unruhigen Zeiten brauchen die landwirtschaftlichen Betriebe, vor
allem die gebeutelten Milchbauern, eine verlässliche Linie, um sicher
durch die schnell aufeinanderfolgenden Hochs und Tiefs manövrieren zu
können.
Wird die Milchquote erhöht, steigt das Angebot und der Preis sinkt
weiter. Man kann die Wut und die Existenzangst vieler Bauern
verstehen und irgendwie klingt die Reform ein bisschen wie eine
Milchmädchenrechnung. Warum sollte man die Milchquote auch anheben,
wenn es schon mehr als genug Milch auf dem Markt gibt und die Bauern
nicht wissen, wie sie ihre Situation in den Griff kriegen sollen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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