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Rheinische Post: Solarworld und Opel Kommentar VON THOMAS REISENER

Geschrieben am 19-11-2008

Düsseldorf (ots) - Solarworld will Opel übernehmen. Weil
Solarzellen und Autos kaum etwas gemeinsam haben, glaubten gestern
zunächst alle an einen Scherz. Mehrfach musste der unternehmerische
Newcomer betonen, dass er es ernst meint mit dem Angebot. Dann erst
wich das Grinsen der Empörung. Warum eigentlich? Die Preussag hatte
auch als Bergbaukonzern begonnen, bevor sie nach zahlreichen Zukäufen
unter dem Namen TUI zu Europas größtem Tourismus-Anbieter wurde. Und
Mannesmann war vor allem ein Maschinenbauer, bevor er unter Vodafone
zum reinen Mobilfunker wurde. Branchenfremde Übernahmen sind also
weder ungewöhnlich, noch per se zum Scheitern verurteilt. Auch die
Übernahme von Goliath durch David gab es in Deutschland schon oft.
Schaeffler/Continental ist nur das jüngste Beispiel. Die Empörung
überspielt vielleicht auch nur den Schock. Mit dem Angebot wird vor
allem den Autobauern in Deutschland deutlich vor Augen geführt, dass
sie einer vergangenen Industrie-Epoche angehören. Die Zeit für
Unternehmen, deren Geschäftsidee das Verbrennen von Öl zum Zweck der
Energiegewinnung ist, läuft ab. Dafür gibt es heute intelligentere
und offenbar auch lukrativere Methoden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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