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Neue OZ: Kommentar zu Grüne

Geschrieben am 16-11-2008

Osnabrück (ots) - Vor einem schwierigen Jahr

So viel Harmonie war selten bei den Grünen: Die Basis verschaffte
ihrem neuen Vorsitzenden Cem Özdemir mit einem sehr guten
Wahlergebnis einen Start nach Maß. Tatsächlich verspricht der
42-Jährige frischen Wind in die Partei zu bringen: als Repräsentant
der vielen Millionen Menschen aus Migrantenfamilien und als Vertreter
der jüngeren Politikergeneration. Noch immer aber haben bei den
Grünen hauptsächlich Frauen und Männer das Sagen, die seit vielen
Jahren die Geschicke der Partei bestimmen. Özdemirs Kür war nur ein
erster Schritt zum notwendigen Generationswechsel.

Das Spitzenquartett steht nun vor einem schwierigen Wahljahr. Denn
den Grünen fehlt eine wirkliche Machtoption. Eine Mehrheit mit der
schwächelnden SPD ist nicht in Sicht, einer Ampelkoalition gemeinsam
mit der FDP stehen nicht nur die stark divergierenden Positionen in
Sachfragen entgegen; ein Bündnis mit dem ungeliebten Konkurrenten
würde die Partei wohl innerlich zerreißen. Eine schwarzgrüne
Koalition indes ist schon wegen der nicht zu vereinbarenden Haltungen
zur Atomfrage unwahrscheinlicher denn je.

"Grün pur" war nun die Losung in Erfurt. Und auf Eigenständigkeit
zu pochen, ohne auf etwaige Regierungsbeteiligungen zu schielen, ist
für die Partei tatsächlich der konsequenteste Weg - um den Preis,
dass er womöglich erneut auf harten Oppositionsbänken endet.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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