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Rheinische Post: Ypsilantis Rache

Geschrieben am 14-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Die Ypsilanti-SPD setzt in Hessen ihren Kurs gegen den guten
politischen Geschmack und für den Verlust von Wählerstimmen bei der
Landtags-Neuwahl am 18. Januar fort. Sie macht dabei immer mehr den
Eindruck einer Meute rachsüchtiger Verlierer, die ihren Rest
innerparteilicher Macht an jenen vier Abweichlern ausprobieren, die
Ypsilantis Anspruch auf das Amt der Ministerpräsidentin gestoppt
hatten. Dass sie das mit Ausnahme der tapferen, seit Monaten mürbe
gemobbten SPD-Abgeordneten Dagmar Metzger reichlich spät taten, war
unfair. Ypsilantis Zorn kann man verstehen. Das Tun der Vier ist
allerdings im Lichte des von Ypsilanti geplanten Schwindels mit der
Linkspartei zu relativieren.
Dass die bislang leider von keinem Spitzensozialdemokraten
aufgehaltene (beeinflussbare?) Ypsilanti-SPD ihre Wut gegen Dagmar
Metzger, Carmen Evertz, Silke Tesch und Jürgen Walter in einem Stil
auslebt, der zu sozialistischen Einheitsparteien, aber nicht zur SPD
passt, belegt, dass in der Ypsilanti-SPD ein Geist weht, für den sich
Müntefering, Steinmeier, Steinbrück, der nicht zu beneidende junge
hessische Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel und Hunderttausende
von Sozialdemokraten wahrscheinlich insgeheim schämen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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