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Westfalenpost: Betteln um Bürgschaften Autoindustrie braucht Staatshilfe

Geschrieben am 14-11-2008

Hagen (ots) - Von Wilfried Goebels

Der Ruf nach Staatshilfe wird immer lauter: Erst das 500
Milliarden-Hilfspaket für die Banken, nun eine Bürgschaft in
Milliardenhöhe für die angeschlagene Autoindustrie. Dass ausgerechnet
die Großverdiener der vergangenen Jahre kleinlaut beim Staat um Hilfe
bitten, stellt den Managern sicher kein gutes Zeugnis aus.
Bund und Länder haben angesichts der dramatischen Krise der
Autoindustrie kaum eine Alternative zu Bürgschaften. Der drohende
Abbau der Arbeitsplätze bleibt die Achillesferse der Politik, der
Konkurs eines Konzerns wie Opel muss verhindert werden - koste es,
was es wolle. Schließlich hängt die Existenz Hunderter
Zuliefer-Betriebe am Überleben der Autobauer. Wenn die Bänder still
stehen, gehen nicht nur dort die Lichter aus.
Doch was folgt, wenn der Staat ins Risiko geht? Welcher Autokonzern
klopft danach um eine Bürgschaft an? Ist es ordnungspolitisch
vertretbar, dass Milliardengewinne privatisiert, Risiken und Verluste
aber von der Gemeinschaft getragen werden sollen?
Die Absatzpotenziale für Luxusautos sind weltweit vorhanden. Aber
das Normalauto der Zukunft wird klein, sparsam und ökologisch sein
müssen - den Trend haben die Autobosse lange verschlafen.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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