(Registrieren)

Rheinische Post: Was Manager verdienen dürfen

Geschrieben am 12-11-2008

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Immer dann, wenn sich die große Koalition an die Festlegung von
Löhnen macht, weht ein Hauch von rot-schwarzem Sozialismus durchs
Land. Das war bei den Mindestlöhnen für Geringverdiener so, das ist
bei der angestrebten Deckelung von Managergehältern nicht anders.
Zwar werden die Wahlkämpfer für dieses Vorhaben in hessischen Sälen
den lautesten Applaus ernten, vernünftiger wird es dadurch nicht.
Nicht die Politik ist für die Höhe von Löhnen und Gehältern
gleichgültig, in welcher Preisklasse zuständig, sondern Unternehmen
und Tarifpartner.
Es ist die Aufgabe von Aufsichtsräten oder Firmeninhabern, das Salär
ihrer Spitzenkräfte festzulegen. Wenn ein Porsche-Chef seinen
Aktionären Milliarden einbringt, hat er seine Millionen verdient.
Handelt es sich dagegen um eine Niete in Nadelstreifen, ist es
gleichfalls Sache der Chefetage, ihn eben nicht fürstlich zu
entlohnen. Auch das Boni-Unwesen einzuhegen, das für Manager
kurzfristigen Erfolg statt nachhaltiges Wirtschaften lukrativ macht,
ist keine Staats-, sondern eine Privatangelegenheit.
All das gilt nicht für die Deckelung von Managergehältern bei
Unternehmen, die öffentliche Hilfen beanspruchen. Der Steuerzahler
darf nicht in Form von Subventionen Millionen für Manager
finanzieren. Aus dieser Ausnahme sollten die Großkoalitionäre jedoch
keine Regeln ableiten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

170199

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Irrweg Guantanamo Düsseldorf (ots) - von Frank Herrmann Guantanamo war ein Irrweg. In dem Glauben, Terroristen wirksamer bekämpfen zu können, schuf die Regierung George W. Bush mit dem Lager auf Kuba eine rechtsfreie Zone. Es war ein Pyrrhussieg. Die entwürdigenden Bilder aus der Frühphase des Camps lieferten den Fanatikern al Qaidas nur Argumente, um neue Fußsoldaten für ihren mörderischen Feldzug zu rekrutieren. Mit einem Satz, Guantanamo war das klassische Eigentor. Nun häufen sich die Indizien, dass Barack Obama das Lager zügig schließen lässt. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu den Metall-Tarifen: Bielefeld (ots) - Die letzte Runde der Metall-Tarifgespräche dürfte den beteiligten Verhandlungspartnern gestern einiges an Überstundenzuschlägen eingebracht haben. Doch das Geld für den rekordverdächtigen 22-Stunden-Sitzungsmarathon ist gut angelegt. Ein Streik mitten in der Finanzkrise hätte dem Ruf der deutschen Industrie geschadet und die Fahrt ins konjunkturelle Tal beschleunigt. Mit dem jetzt gefundenen Kompromiss sollten beide Seiten leben können. Die hohen Einmalzahlungen belohnen die Arbeitnehmer für ihren Einsatz in den für mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu den Schülerprotesten: Bielefeld (ots) - Tausende von jungen Leuten gehen auf die Straße, um für bessere Bildung zu demonstrieren. Steht Deutschland tatsächlich vor dem intellektuellen Konkurs? Die Antwort lautet: nein. Trotz immer noch zu großer Klassen, trotz Prüfungsdrucks und sich verschärfenden Fachlehrermangels. Manche Parolen, die gestern auf den Transparenten zu sehen waren, wirkten wie vorgesagt. Was nicht verwundert - hier und da zogen Gruppierungen von links bis ganz links im Hintergrund die Fäden. Das ist schade, denn solcherlei Polit-Klamauk verdeckt mehr...

  • WAZ: Schüler fordern bessere Bildung - Druck der Straße - Leitartikel von Sigrid Krause Essen (ots) - Das war mehr als ein Schülerstreich: Fast 100 000 Jugendliche schwänzten in Kiel und Hamburg, Hannover und Aachen, Duisburg, Stuttgart und München die Schule, um für bessere Lernbedingungen auf die Straße zu gehen. Sie forderten mehr Lehrkräfte und kleinere Klassen, kostenlose Lernmittel, Ganztagsunterricht für alle, die Abschaffung des Turbo-Abiturs oder der Kopfnoten. Der drohende Eintrag ins Klassenbuch hat sie alle nicht abgeschreckt, weil viele Eltern und Lehrkräfte sehr einverstanden waren mit der Aktion - geht es mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum neuen BKA-Gesetz: Bielefeld (ots) - Regt es Sie auch auf, wenn Politiker auf unsere Kosten Lustreisen unternehmen? Wenn ein Konzern seinen Betriebsrat mit Bordellbesuchen besticht? Oder wenn der Acker eines Ratsherrn über Nacht zum Bauland wird? Dass solche Skandale und Skandälchen überhaupt bekannt werden, ist Insidern zu verdanken, die sich an einen Journalisten wenden. Wohl wissend, dass der ihren Namen nie preisgeben wird. Denn dieses sogenannte Zeugnisverweigerungsrecht wird Reportern im Paragraphen 53 der Strafprozessordnung garantiert. Mit der Verabschiedung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht