(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ypsilanti

Geschrieben am 09-11-2008

Bielefeld (ots) - Auch wenn die hessische Landesvorsitzende Andrea
Ypsilanti auf die erneute Spitzenkandidatur für die Landtagswahlen im
Januar verzichtet: Den dringend notwendigen Neuanfang für die schwer
gebeutelten hessischen Sozialdemokraten bedeutet dieser Schritt
nicht. Zum einen will Ypsilanti Parteivorsitzende und Fraktionschefin
bleiben. Zum anderen will der auch in Hessen weithin unbekannte neue
Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel in der Spur seiner zweimal
kläglich gescheiterten Vorgängerin bleiben.
Wortbruch wird man Schäfer-Gümbel nicht vorwerfen können, er macht
erst gar keine Koalitionsaussage. Doch glaubwürdiger ist dies auch
nicht, denn natürlich schielt auch er nach der Linkspartei. Und das
mit ausdrücklicher Rückendeckung durch den Bundesvorsitzenden Franz
Müntefering.
Dass die hessische SPD diesen Weg weitergeht, überrascht nicht. Doch
das Signal aus Berlin lässt im Hinblick auf die Bundestagswahl 2009
aufhorchen. Wie glaubwürdig ist da noch die bisher strikte Absage an
eine Zusammenarbeit mit den Linken? Einen Fingerzeig hat der SPD-Chef
jetzt gegeben. Und das auffallende Schweigen des
SPD-Kanzlerkandidaten zu Hessen ist auch vielsagend.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

169356

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Metaller vor dem Friedensschluss Kommentar VON GEORG WINTERS Düsseldorf (ots) - Das Tarif-Ritual in der Metallbranche steht vor dem Ende. Die offen zur Schau gestellte Friedfertigkeit der Herren Kannegießer und Huber ist ein untrügliches Indiz für das bevorstehende Ende der Verhandlungen. Der Friedensschluss wäre ein positives Signal in einer Zeit, in der Deutschland die Rezession droht. Gerade wegen der Wirtschaftsflaute kann kein vernunftbegabter Verhandlungspartner ernsthaft einen flächendeckenden Streik riskieren. Die IG Metall nicht, weil Streiks in Abschwungphasen dem Image gewaltig schaden. mehr...

  • Rheinische Post: Hessen-SPD in Not Kommentar VON GREGOR MAYNTZ Düsseldorf (ots) - Thorsten wer gegen Roland den Gewieften wird man sich den Namen Schäfer-Gümbel merken müssen? Oder ist die hessische SPD-Personalie eine derartige Verlegenheitslösung, dass die Sozialdemokratie nur noch auf Mitleid hoffen kann? Ypsilanti hatte drei realistische Möglichkeiten: Selbst antreten, einem Nachfolger Platz machen oder einem prominenten Schwergewicht den Weg ebnen. Sie hat die vierte Option gewählt, den Strohmann. Ihren Vertrauten als personelle Alternative nach vorne zu schieben und zugleich in Partei und mehr...

  • Rheinische Post: Gorleben als Fanal Kommentar VON MATTHIAS BEERMANN Düsseldorf (ots) - Die Bilder muten an wie aus einer längst verflossenen Zeit: Blockaden, Randale und Polizei-Großaufgebot in Gorleben. War es doch zuletzt eher still geworden um den Standort für das einzige deutsche Atommüllendlager, das keines sein darf. Die in größeren Abständen durchgeführten Castor-Transporte mobilisierten nur noch wenige Demonstranten. Doch diesmal geht es offenbar um ein Fanal gegen den Trend. Die Anti-Atom-Szene spürt, wie sich der Wind langsam dreht: Klimaschutz und explodierende Energiepreise haben viele Menschen mehr...

  • Westfalenpost: Kandidat Strohmann Hagen (ots) - Sein Name ist Ypsilanti Schäfer-Gümbel Von Bodo Zapp Wenn man glaubt, es geht nicht schlimmer, wird man in Hessen immer wieder eines Schlechteren belehrt. Nun soll also Thorsten Schäfer-Gümbel für die SPD die Landtagswahl gewinnen. Wer bitte? Selbst Sozialdemokraten meinten, sich verhört zu haben, als Andrea Ypsilanti ihre Marionette aus der Trickkiste zog. Mit seriöser Politik hat das so wenig zu tun wie CDU-Gegenkandidat Koch im Glück mit den Linken. Nichts gegen den 39-jährigen von der Hinterbank, man kennt ihn ja nicht. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Neuer Spitzenkandidat der SPD in Hessen Wer ist Schäfer-Gümbel? Cottbus (ots) - Wer, bitteschön, ist Thorsten Schäfer-Gümbel? Man wird tief in den Archiven graben müssen, um etwas über den hessischen Nobody in Erfahrung zu bringen. Der Mann soll nun also als Spitzenkandidat die SPD in die Neuwahlen im Januar führen und den Scherbenhaufen zusammenkehren, zu dem Andrea Ypsilanti ihre Partei gemacht hat. Das ist einerseits mutig, grenzt andererseits aber an politische Naivität ungeahnten Ausmaßes. Denn die Doppelrolle, die Schäfer-Gümbel spielen soll, liegt auf der Hand: Er wird im Wahlkampf Prügelknabe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht