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Rheinische Post: Hessen-SPD in Not Kommentar VON GREGOR MAYNTZ

Geschrieben am 09-11-2008

Düsseldorf (ots) - Thorsten wer gegen Roland den Gewieften wird
man sich den Namen Schäfer-Gümbel merken müssen? Oder ist die
hessische SPD-Personalie eine derartige Verlegenheitslösung, dass die
Sozialdemokratie nur noch auf Mitleid hoffen kann? Ypsilanti hatte
drei realistische Möglichkeiten: Selbst antreten, einem Nachfolger
Platz machen oder einem prominenten Schwergewicht den Weg ebnen. Sie
hat die vierte Option gewählt, den Strohmann. Ihren Vertrauten als
personelle Alternative nach vorne zu schieben und zugleich in Partei
und Fraktion alles selbst in der Hand zu behalten, das deutet darauf
hin, dass es Ypsilantis Lebensinhalt geworden ist, mit demselben Kopf
immer gegen dieselbe Wand zu laufen. Sie hat einfach nicht begriffen,
dass vier von fünf Hessen Rot-Rot-Grün nicht nur ablehnen, weil sie
sich von Ypsilanti belogen fühlen. Sie wollen einfach Rot-Rot-Grün
nicht. Dass Ypsilanti-Schäfer-Gümbel trotzdem wieder dorthin wollen,
tut schon beim Zusehen weh. So beginnt das Superwahljahr 2009 für die
SPD denkbar schlecht. Roland Koch hat alle Chancen, das letzte
Wahlergebnis deutlich nach oben zu korrigieren. Er wird sie nutzen.
Das beharrliche Schweigen des SPD-Kanzlerkandidaten zeigt, wie
verzwickt die Lage ist. Von Führungsstärke zeugt das nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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