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Saarbrücker Zeitung: Erbschaftssteuer-Kompromiss geht auf Vorschlag eines bayerischen Steuerberaters zurück

Geschrieben am 07-11-2008

Berlin / Saarbrücken (ots) - Mit der Lösung, nicht den Wert eines
vererbten Hauses, sondern die Grundfläche zum Maßstab für eine
Freistellung von der Erbschaftssteuer zu machen, gelang der Koalition
am Donnerstagabend nach jahrelangem Streit eine Einigung über die
Reform der Erbschaftssteuer. Die Idee stammt, berichtet die
"Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe), vom Landshuter
Steuerberater Peter Küffner, der auch Präsident des Landesverbandes
der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern (LSWB)
ist. Küffner sagte der Zeitung, er habe es "überflüssig und schade"
gefunden, wie sich die Parteien in einen "Grabenkrieg" um den Wert
von Villen in Starnberg oder von Häusern in Mecklenburg-Vorpommern
begeben hätten. Die Idee, einfach statt des Wertes die Grundfläche zu
nehmen, sei gar nicht so fern. Sie sei früher schon Bestandteil des
alten Einkommenssteuerrechtes (§ 7b) gewesen. "Wir sind halt
Praktiker und nah dran", sagte Küffner. Seinen Vorschlag, das Erbe
steuerfrei zu stellen, wenn es selbst genutzt wird und weniger als
250 Quadratmeter groß ist, habe er dann bayerischen Politikern
erzählt. "Ich war viel unterwegs". Der SPD-Abgeordnete und
Vorsitzende der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Florian
Pronold, brachte ihn schließlich über seinen Fraktionsvorsitzenden
Peter Struck in die Gespräche ein, allerdings mit 200 Quadratmetern.
Unterhalb dieser Grenze müssen Kinder, die geerbte Immobilien selbst
nutzen, dafür nun künftig keine Erbschaftssteuer zahlen.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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