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Rheinische Post: Moskau droht

Geschrieben am 05-11-2008

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Der designierte amerikanische Präsident Barack Obama wird sich
sicherlich nicht wie ein Tanzbär am Nasenring durch die politische
Arena führen lassen. Das sollte auch die russische Führung wissen.
Ihre Ankündigung, als Antwort auf einen US-Raketenabwehrschild in
Mitteleuropa Kurzstreckenraketen in der russischen Exklave
Kaliningrad zu stationieren, soll einen Keil zwischen die Europäer
und die USA treiben. Europa wird mit dieser
Stationierungs-Ankündigung eingeschüchtert werden. Die Europäer
sollen sich ängstigen, sie sollen Druck auch auf die künftige
US-Regierung ausüben. Man kann bei den US-Plänen durchaus
unterschiedlicher Meinung sein, doch eines sollte nicht verniedlicht
werden. Die russischen Raketen sind Angriffswaffen, die
amerikanischen sind Teil eines Verteidigungsgürtels, zu dessen
gemeinsamem Betrieb noch US-Präsident Bush die Russen eingeladen
hatte.
Die Europäer sollten in ihrer Außenpolitik gegenüber Russland eine
gemeinsame und entschiedene Haltung einnehmen. Der EU ist an guten
Beziehungen zu Moskau gelegen. Russlands Exporte gehen größtenteils
in den EU-Raum. Das nutzt beiden. Moskau sollte erkennen, dass sich
die EU nicht zum Testgebiet für Moskauer Interessen machen lässt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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