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Neue OZ: Kommentar zu Russland / USA / Verteidigung / Raketenschild

Geschrieben am 05-11-2008

Osnabrück (ots) - Verkümmerte Reflexe

Wie fantasielos. Russlands macht- und sicherheitspolitische
Reflexe verkümmern zum Althergebrachten: Waffen, Waffen, Waffen. So
sollen demnächst Iskander-Kurzstrecken-Raketen an die Grenzen der
NATO, um Balten und Polen einzuschüchtern und den Amerikanern die
Verletzlichkeit ihrer in Polen und Tschechien geplanten
Flugkörperabwehr-Bestandteile vor Augen zu führen.

Wetten, dass hierzulande die Beschwichtiger und vermeintlichen
Russland-Versteher wieder mit der falschen Erklärung aufwarten,
Präsident Dmitri Medwedew müsse so handeln? Weil zehn amerikanische
Abwehrraketen in Polen angeblich die Angriffsfähigkeit von gut 3000
Atomwaffen Russlands zunichte machen. Und weil russische Ex-Kolonien
wie Georgien in die NATO streben. Als ob die kein Recht hätten, ihre
Bündnispartner frei zu wählen.

Nein, wem an guter Nachbar- oder gar Partnerschaft mit Russland
liegt, der kann den Stationierungsbeschluss nur kritisieren. Denn der
verbaut den Weg zur Verständigung in Sachen US-Raketenschild. Vor
allem aber treibt er die verschreckten Osteuropäer in noch mehr
Sonderbünde mit den USA. Das engt russische Handlungsspielräume ein
und geht letztlich auch zulasten der Einheit von EU und NATO.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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