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Rheinische Post: Ypsilantis Waterloo

Geschrieben am 03-11-2008

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Waterloo liegt also auch in Hessen. Wenn die SPD aus dem
Zusammenbruch des Ypsilanti-Feldzuges gegen die Vernunft endlich die
Lehre zöge, dass eine Arbeitnehmer-Partei keine ökonomisch schädliche
Politik machen, also auch nicht mit Linksutopisten und SED-Söldnern
paktieren darf, dann hätte Frau Ypsilanti ihrer Partei ungewollt
einen Dienst erwiesen. Die Einlassung der nordrhein-westfälischen
SPD-Chefin Hannelore Kraft - hoffentlich ist sie keine Schwester im
Geiste Ypsilantis -, wonach das Verhalten der vier politisch
verdienstvollen Ypsilanti-Gegner aus der SPD moralisch verwerflich
sei, diskreditiert Kraft selbst. Ypsilanti mag vor allem von ihrem
Vize Jürgen Walter hinters Licht geführt worden sein. Aber was zählt
das, gemessen an Ypsilantis noch rechtzeitig gescheitertem Plan, die
hessischen Wähler zu hintergehen?
Ob in Hessen nun in wenigen Monaten Neuwahlen stattfinden, oder ob
der weiter amtierende Ministerpräsident Koch eine schwarz-gelb-grüne
Koalition ("Jamaika") zustande bekommt, ist völlig unklar. "Jamaika"
hätte den Nachteil, dass die Hessen-Grünen, Ypsilantis Partner beim
Testen der Belastbarkeit der Wirtschaft, mitregierten. Das kann man
dem Land Hessen wirklich nicht wünschen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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