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Rheinische Post: Ypsilanti schadet dem Land Hessen

Geschrieben am 02-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

An Andrea Ypsilantis Wunsch, Ministerpräsidentin von Hessen zu
werden, ist nichts auszusetzen; alles jedoch daran, wie aberwitzig,
wie gemeinwohlschädlich sie ihn verfolgt. Ypsilantis wilde
persönliche Entschlossenheit, verkleidet in die wolkige Moses-Formel,
sie wolle Hessen in die "Soziale Moderne" führen, pervertiert bereits
den Amtseid, den sie wahrscheinlich demnächst leisten wird: Schaden
vom Land Hessen zu nehmen.
Was dieses deutsche Herzland, zumal in ökonomisch täglich schwieriger
werdender Zeit, benötigt, ist entweder eine große Koalition oder eine
Neuwahl, nicht ein fragiles Bündnis von SPD und Grünen, das die
Belastbarkeit der Wirtschaft testen will und zum Regieren unsichere
Linkspartei-Kantonisten, darunter ehemalige SED-Söldner, benötigt.
Man mag verstehen, dass die hessische SPD jede winzige Chance
wahrnehmen will, den Ministerpräsidenten Koch (CDU) aus dem Amt zu
entfernen. Er hat in seinen Regierungsjahren seit 1999 dazu
beigetragen, dass das Verhältnis zwischen Schwarz und Rot miserabel
ist wie in keinem anderen Bundesland. Koch hat viele politische
Begabungen, die zum Versöhnen ist nicht darunter. Trotz erbitterter
Gegnerschaft zwischen CDU und SPD müssen beide zur politischen Räson
finden. Zwei Drittel der Hessen lehnen das Ypsilanti-Abenteuer seit
längerem ab.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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