(Registrieren)

Rheinische Post: Krise wird Alltag

Geschrieben am 02-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

Sechs Wochen nach Ausbruch der Finanzkrise stumpft die
Öffentlichkeit ab. Wenn sie im Tagesrhythmus verbreitet werden,
gewöhnt man sich auch an Hiobsbotschaften. Zumal der Börsencrash, die
Banken-Pleiten und die einbrechenden Unternehmens-Bilanzen im
deutschen Alltag noch kaum spürbar sind.
Das wird sich ändern. Denn so unwirklich die Welt der Banker und
Broker mit ihren Laptops und ihren bargeldlosen Finanzmarkt-Deals
auch scheint: Es war kein Telespiel, bei dem sie sich verzockt haben.
Die roten Horror-Zahlen werden Wirklichkeit. Langsam, aber sicher. In
Massenentlassungen, schrumpfenden Realeinkommen, weniger Geld für den
Umweltschutz und höheren Steuern zur Gegenfinanzierung der
Staatshilfen werden die Zahlen Gestalt annehmen. Auch in Deutschland.
Dass die Krise jetzt sogar die Schwellenländer erreicht, obwohl die
kaum in die Risiko-Papiere investiert hatten, zeugt von der Totalität
des Geschehens. Die Krise hat die ganze Welt im Griff. Noch bleibt
ihr Ausmaß hinter der von 1929 zurück. Auch, weil die Politik heute
viel entschlossener reagiert. Aber die Parallelen nehmen zu. Und
keiner weiß, was als nächstes passiert. Die Kanzlerin sorgt sich zu
recht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

167863

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Später Kompromiss Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck Seit mehr als zehn Jahren versuchen die Abgeordneten im Bundestag, dem Thema Spätabtreibung mit einem Gesetz das Grauen zu nehmen. 1997 machte Tim Schlagzeilen - der Junge, der seine eigene Abtreibung überlebte und seitdem schwer behindert bei Pflegeeltern aufwächst. Nun ist endlich ein Kompromiss in Sicht. Die Union hat einen großen Schritt auf die SPD zugetan, indem sie nicht länger den Paragraph 218 antasten möchte. Sie will vielmehr Beratungspflicht und Bedenkzeit vor einer Spätabtreibung im Schwangerschaftskonfliktgesetz mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schulbedarfspaket für Hartz-IV-Familien Falsches Signal Cottbus (ots) - Der Streit erscheint zunächst unverständlich. Schließlich bekommen doch alle Eltern ab dem nächsten Jahr mehr Geld für ihre Kinder. Erwerbstätige mehr Kindergeld, Alg-II-Empfänger, weil ihnen die Kindergelderhöhung nicht zusteht, pro Kind ein 100-Euro-Schulbedarfspaket jährlich zusätzlich zum Regelsatz. Diese Nachricht allerdings ist nur auf den ersten Blick eine rundum gute. Warum das Kindergeld mit zehn beziehungsweise 16 Euro monatlich gegenüber den 100 Euro jährlich für Kinder aus Hartz-IV-Familien etwas höher bemessen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Bundesverkehrsminister Tiefensee unter Druck Drunter und drüber Cottbus (ots) - Die Bahn ist in diesen Tagen nicht unbedingt das, was man einen Sympathieträger nennt. Tausende Reisende sind wegen der technischen Kontrollen an den ICE-Zügen genervt. Und die Kunde, wonach dem Bahnvorstand zum "Dank" für einen Börsengang kräftige Bonuszahlungen winken, dürfte bei vielen nun das Fass zum Überlaufen bringen. Zwar haben beide Sachverhalte nichts miteinander zu tun. Die Sicherheitschecks sind letztlich im ureigenen Interesse der Fahrgäste. Aber der Eindruck, dass es bei der Bahn drunter und drüber geht, lässt mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Finanzmarktkrise dominiert Auftakt der EKD-Synode Deutliche Worte Cottbus (ots) - Es waren deutliche Sätze, mit denen sich der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, auf der EKD-Synode zu Wort meldete. Angesichts der weltweiten Finanzkrise forderte er einen "Abschied von der Vergötzung des Geldes" und mehr Verantwortung und nachhaltiges Handeln in der Wirtschaft. Einmal mehr hat der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz damit die rechten Worte in einer Zeit gefunden, in der auch die Menschen in der Lausitz angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise verunsichert, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zur SPD Hessen Osnabrück (ots) - Tiefe Risse in der Säule Mit dem Votum der Grünen ist die letzte Chance zu einer Notbremsung vorbei. Der rot-grüne Koalitionszug rollt in Richtung Machtwechsel. Die Weichen dafür wurden mit den erwartet starken Voten aller beteiligten Parteien gestellt. Dadurch sollte sich freilich niemand täuschen lassen. Tatsächlich steht das von der Linkspartei mitgetragene Bündnis auf der denkbar schwächsten Grundlage. Grüne und Linkspartei mögen zwar geschlossen sein mit Blick auf die Machtperspektive. Die eigentlich tragende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht