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Westfalenpost: Nur ein Versuch

Geschrieben am 02-11-2008

Hagen (ots) - Ypsilanti-Wahl: Grüne zweifeln an SPD
Von Jörg Bartmann
Am Anfang war das Wort, geblieben ist die Phrase nach dem Wortbruch.
Was schert es Andrea Ypsilanti, sie tritt als Ministerpräsidentin in
Hessen an, um eine rot-grüne Koalition zu führen, mit
einvernehmlicher Tolerierung durch die Linke. Unerheblich scheint es
für die SPD-Politikerin zu sein, dass die Grünen ihr beim Wahlvorgang
am Dienstag nur einen Versuch geben und schon jetzt klar machen, wer
für ein mögliches Abstimmungsversagen zuständig ist: Die SPD.
Ypsilanti geht es um Ypsilanti: Sie will ihre letzte Chance nutzen,
hat dafür bei der Koalitionsvereinbarung mit den Grünen Kröten
geschluckt. Was in diesem Pokerspiel aus den hessischen
Sozialdemokraten bei einer Pleite wird, scheint ihr dabei völlig
egal. Es ist und bleibt ein politisches Wagnis, weil das Bündnis nur
eine Stimme Vorsprung hat und Ypsilantis Stellvertreter Jürgen Walter
die tolerierte Minderheitsregierung für falsch hält. Seine Wahloption
scheint strittig. Da drängen sich Vergleiche zu Heide Simonis auf.
Ihre Wiederwahl im Kieler Landtag scheiterte an einem Heckenschützen
aus den eigenen Reihen, der bis heute nicht bekannt ist.
Alles ist offen. Sollte die Mehrheit reichen, bleibt die Frage nach
einer glaubwürdigen Zukunft. Das Fundament ist bescheiden und die
Linkspartei wird schnell die Toleranzgrenze austesten.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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