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Rheinische Post: Deutschlands Motor stottert Kommentar VON SVEN GÖSMANN

Geschrieben am 26-10-2008

Düsseldorf (ots) - Die feine Unterscheidung zwischen
Finanzwirtschaft und Realwirtschaft haben die meisten Deutschen erst
durch die Finanzkrise lernen müssen. Was anfangs noch wie der
Zusammenbruch einer abgehobenen Gier-Industrie wirkte, die ihre
Wahnsinns-Produkte nicht mehr zu bändigen verstand, ist jetzt mitten
in der Gesellschaft angekommen. Es geht um Absatzzahlen,
Überstundenzuschläge, vor allem aber um Hunderttausende Jobs. Noch
immer ist gut jeder siebte deutsche Arbeitsplatz von der
Autoindustrie abhängig. Aus einer Krise der Hersteller wird so die
der Zulieferer und dann die der Zulieferer der Zulieferer von den
vielen zu schweigen, die vom ohnehin brachliegenden Autohandel leben.
Dazu kommt, dass die Herstellung von Automobilen seit jeher unser
angeknackstes Nationalbewusstsein stützt: Ob Mercedes-Stern, BMW-Logo
oder die vier Ringe sie begegnen den deutschen Reiseweltmeistern
selbst in entlegensten Winkeln der Erde als Ausdruck unserer
Wirtschaftskraft. Jetzt stottert der Motor unserer Industrie. Die
Autobauer wie Daimler-Chef Dieter Zetsche handeln diesmal allerdings
rascher und rationaler als in früheren Krisen. Sie minimieren Kosten,
verknappen ihr Gut und versuchen so, die Stürme zu überstehen. Es ist
der einzige richtige Schritt oder um im Bild zu bleiben die nötige
Vollbremsung vor dem Crash.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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