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OZ: Kommentar zu EU / Gesundheit / Rauchverbot

Geschrieben am 26-10-2008

Osnabrück (ots) - Wichtiges Gemeinschaftsgut

Die Debatte flammt wieder auf: Just haben sich die CSU und die
bayerische FDP auf die Lockerung des striktesten deutschen
Rauchverbots geeinigt, startet in Brüssel der nächste Löschversuch.
Nach dem Willen der EU-Kommission soll in absehbarer Zukunft jeder
Arbeitsplatz nikotinfrei werden - und zwar ausnahmslos. Die
Initiative ist ohne Abstriche zu begrüßen, denn: Laut Deutscher
Krebshilfe sterben hierzulande jährlich mehr als 140000 Menschen
durch das Rauchen, davon immerhin 3300 durch das Passivrauchen.

So gut der Vorschlag von EU-Kommissar Spidla auch gemeint ist,
darf leider schon jetzt sowohl an der schnellen Zustimmung als auch
an der Umsetzung einer möglichen EU-Richtlinie gezweifelt werden.
Wenn sich noch nicht einmal die 16 deutschen Bundesländer auf ein
einheitliches Rauchverbot einigen können, wie soll das unter den 27
EU-Staaten klappen? Auch fehlt noch ein Konzept, um die Einhaltung
des Verbots zu überprüfen.

Trotz dieser Bedenken verdient Spidlas Vorstoß Rückendeckung.
Schon das Bundesverfassungsgericht hat darauf hingewiesen, dass der
Schutz vor Gesundheitsgefahren durch Passivrauchen ein überragend
wichtiges Gemeinschaftsgut sei. Für jeden Arbeitsplatz gibt es
unzählige Schutzvorschriften - da darf das Rauchverbot nicht fehlen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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