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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema CSU

Geschrieben am 26-10-2008

Bielefeld (ots) - Horst Seehofer, der große Charmeur, soll's
richten. Am Wochenende eine satte Mehrheit als CSU-Vorsitzender,
heute vermutlich eine sichere Bank bei der Wahl zum
Ministerpräsidenten: Bayern ist scheinbar zurück auf dem Weg zum
sicheren Herrschaftsgefüge vergangener Jahrzehnte.
Aber der Eindruck täuscht. Nicht Delegierte, sondern Landtagswahlen
sind die einzig verlässliche Basis dafür, wie die Stimmung in Bayern
wirklich ist. Der CSU-Parteitag ergänzt das Bild mit ungewohnten
Spuren von Dissonanz, Emotionalität und - beinahe - ethnischer
Feindschaft von Franken und Oberbayern.
Schon der späte Stoiber war am Ende seiner Regentschaft mehr eine
Stilisierung seiner selbst denn wahrer Volkstribun. Günther
Beckstein, der evangelische Franke, überstand den eigenen Putsch
gerade gut ein Jahr - und jetzt Seehofer.
Die Bindungen der Bürgerlichen an die CSU sind dahin. Auch wenn sie
ihrem Lager treu blieben, so muss Seehofer demnächst mehr
Freisinnigkeit wieder einsammeln, als es Regierenden jeglicher
Couleur im Alltagsgeschäft möglich ist. Der Einzelgänger an der
Spitze hat kaum eine Chance zur Restauration, aber die CSU hat auch
keinen anderen mehr.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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