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Eichhorn: Cannabis als Medizin - therapeutischen Nutzen nachweisen

Geschrieben am 15-10-2008

Berlin (ots) - Anlässlich einer Anhörung im Gesundheitsausschuss
des Bundestages zu Anträgen der Grünen und der Linken zum Thema
medizinische Verwendung von Cannabis erklärt die Drogenbeauftragte
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Bei Patienten, die unter einer konventionellen Behandlung keine
ausreichende Linderung bei bestimmten Symptomen wie z. B. Schmerzen
erfahren, kann eine Therapie mit Cannabinoiden sinnvoll sein, vor
allem in der Palliativmedizin. Allerdings gibt es nach Aussage der
Fachleute bisher keine klare Indikationsbeschreibung.

Cannabinoide sollten nicht als Medikamente der ersten Wahl
eingesetzt werden, da es häufig zu unerwünschten
Arzneimittelwirkungen kommt. Dies ist besonders bei mittel- und
längerfristigem Einsatz zu berücksichtigen.

So weisen Studien auf eine Reihe akuter und langfristiger
Beeinträchtigungen durch Cannabiskonsum hin. Diese sind bei
chronischem Dauerkonsum mit großen gesundheitlichen Risiken, bis hin
zur psychischen Abhängigkeit verbunden.

Seit 2007 besteht durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts
die Möglichkeit, dass Patienten eine Ausnahmegenehmigung zur
medizinischen Verwendung von Cannabis beim Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen können. Von den zwei
Personen, die bisher eine Genehmigung erhielten, brach eine die
Behandlung vorzeitig ab. Von der anderen Person liegen keine
Auskünfte vor.

Auch das Argument, dass natürliche Gemische der Cannabispflanze
besser wirksam seien als isolierte Wirkstoffe ist wissenschaftlich
nicht belegt.

Es liegt im Interesse der Patienten, dass der wissenschaftliche
Nachweis für Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit eines
Medikamentes erbracht wird.

Dieser Nachweis ist bisher nicht erfolgt und muss erst erbracht
werden.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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