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Geißler: Neuer CSU-Chef sollte nicht Mitglied des Bundeskabinetts sein / Gerhardt: Rücktritt von Beckstein war unausweichlich

Geschrieben am 01-10-2008

Bonn (ots) - Nach Ansicht des ehemaligen CDU-Generalsekretärs
Heiner Geißler sollte der neue CSU-Parteivorsitzende nicht
gleichzeitig Mitglied der Bundesregierung sein. In der PHOENIX-Runde
(Ausstrahlung heute 22.15 Uhr) sagte er: "Ich glaube, in der jetzigen
Situation wäre es nicht gut - aus der Sicht der CSU, vielleicht aus
der Sicht von Angela Merkel schon eher -, wenn der Parteivorsitzende
der CSU gleichzeitig Mitglied des Kabinetts wäre." Wenn die CSU das
erreichen wolle, was sie unter Franz-Josef Strauß immer wieder
praktiziert habe, "nämlich mehr Einfluss und Gewicht in Berlin", so
Geißler, "dann kann der Parteivorsitzende nicht so ohne weiteres
Mitglied des Kabinetts sein." Er selbst würde "in einer solchen
Situation dafür plädieren, dass der Parteivorsitzende auch der
Ministerpräsident wird." Die Partei brauche nach einer solchen
Wahlniederlage "einfach einen total neuen Anfang". Den müsse sie auch
personell präsentieren. Aus diesem Grund hätten Huber und Beckstein
ihrer Partei einen Dienst erwiesen, sagte Geißler.

Ebenfalls in der PHOENIX-Runde sagte der FDP-Politiker Wolfgang
Gerhardt: "Der Rücktritt von Ministerpräsident Beckstein war aus
meiner Sicht unausweichlich. Er muss das auch selbst gespürt haben in
Gesprächen mit der Fraktion, die ihn ja tragen muss, und in
Rückkopplung mit den Bezirksverbänden." Beckstein sei in innen- und
sicherheitspolitischen Fragen immer für eine Kontroverse mit der FDP
gut gewesen. "Aber er war und ist ein sehr anständiger Mann, der auch
Fähigkeiten zur Zusammenarbeit hat. Im Grunde ist er ja auch nicht
alleine schuld an diesem Einbruch", so Gerhardt.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
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Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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