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Dritte Fahrt zum Schutz des "Sylter Außenriffs" / Greenpeace-Aktivisten versenken Steine für den Erhalt des Naturschutzgebietes

Geschrieben am 30-08-2008

Hamburg (ots) - 30. 8. 2008 - Ungeachtet einer angedrohten
Ordnungsstrafe haben Greenpeace-Aktivisten heute ihre Arbeit zum
Schutz des "Sylter Außenriffs" fortgesetzt. Die Umweltschützer an
Bord der "Beluga 2", der "Argus" und eines Arbeitsschiffes versenken
große Natursteine westlich vor Sylt. Damit schützen sie das von der
Bundesregierung ausgewiesene Schutzgbiet "Sylter Außenriff" in der
Deutschen Bucht vor der Zerstörung durch Grundschleppnetze und
schwere Saugbagger. Es ist das dritte Mal innerhalb der vergangenen
zwei Wochen, dass die Aktivisten Steine versenken. Bislang sind rund
150 Felsen ausgebracht worden, Behörden und Fischer wurden über die
Positionen informiert.

"Den Aktivisten Strafen anzudrohen, weil sie ein Naturschutzgebiet
schützen, und gleichzeitig hinzunehmen, dass dasselbe Gebiet durch
Fischerei, Sand- und Kiesabbau zerstört wird, ist absurd", sagt Iris
Menn, Greenpeace-Meeresexpertin. "Bundesumweltminister Sigmar Gabriel
muss den Schutz der Meere vor seiner Haustür ernst nehmen. Nicht nur
als deutscher Umweltminister, sondern auch als derzeitiger Präsident
der Konvention zur biologischen Vielfalt hat er hier eine besondere
Verantwortung."

Deutschland ist durch die Anfang 2008 verabschiedete Europäische
Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie verpflichtet, einen "Guten
Umweltzustand" der europäischen Meere bis 2020 zu erreichen.
Schutzgebiete, d.h. auch Gebiete frei von Fischerei, werden als eine
der Maßnahmen in der Richtlinie genannt. "Als erste Maßnahme zum
Schutz der Gebiete muss Umweltminister Gabriel jetzt seine für
Fischerei und Kiesabbau zuständigen Kollegen an einen Tisch holen und
wirksame Schutzmaßnahmen entwickeln", sagt Iris Menn. Horst Seehofer
(CSU) ist der zuständige Fischereiminister, für den Sand und
Kiesabbau ist Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Werner Marnette
verantwortlich.

Am vergangenen Wochenende haben Greenpeace-Taucher den ersten von
bislang 150 versenkten Steinen unter Wasser dokumentiert. Dies war
der Start für eine langfristige Begleituntersuchung, um die
Besiedelung der Steine zu dokumentieren.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Iris Menn an Bord der
"Argus" unter 0088-16 214 14862, Meeresexperte Thilo Maack unter
0171-87807 841 oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel. 0171-8780
778 dort erhalten Sie auch BetaSP-Material und Fotos.
Internet: www.greenpeace.de/schutzgebiete

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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