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Köhler: "Höchste Steigerung der Gesamtvergütung seit Bestehen der ärztlichen Selbstverwaltung"

Geschrieben am 28-08-2008

Berlin (ots) - "Das ist heute ein wichtiger Schritt gewesen, um
die flächendeckende und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung
für die Patienten auf Dauer zu sichern. Zugleich ist eine der
wichtigsten Hürden hin zu einer leistungsgerechten Vergütung in Euro
und Cent nach 20 Jahren des Einfrierens ärztlicher Honorare genommen.
Kopfpauschalen und Honorarbudgets sind nach zwei Jahrzehnten
abgeschafft. Die neue morbiditätsbedingte - also am tatsächlichen
Krankheitszustand der Versicherten orientierte - Gesamtvergütung ist
gerechter und transparenter." So kommentierte Dr. Andreas Köhler,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV),
heute den Schlichtungsspruch zum Abschluss der Honorarverhandlungen
mit den Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen im Erweiterten
Bewertungsausschuss.

Das erzielte Verhandlungsergebnis sieht vor, dass die
Krankenkassen für die ambulante Versorgung bundesweit zusätzlich
mindestens 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das entspricht
einem Zuwachs von mehr als zehn Prozent. Gleichzeitig soll sich die
Gesamtvergütung künftig nicht mehr an der versorgungsfremden
Entwicklung der Grundlohnsumme orientieren, sondern an der Morbidität
der Versicherten. "Das ist die höchste Steigerung der Gesamtvergütung
seit Bestehen der ärztlichen Selbstverwaltung", erklärte Köhler.

Die Kernforderungen der KBV sah der KBV-Chef weitgehend erfüllt.
"Die Trennung der Honoraranteile für Haus- und Fachärzte kann
beibehalten werden. Zugleich werden die Ärzte und Psychotherapeuten
in den alten Bundesländern keine Honorarverluste erleiden. Für die
neuen Bundesländer ergibt sich eine Angleichung der gezahlten
Vergütung je Versicherten auf durchschnittlich 90 Prozent des
Westniveaus. Dies ist ein erster richtiger Schritt, kann aber nicht
der letzte sein."

Gleichzeitig stellte Köhler fest: "Ausruhen können wir uns nicht.
Die Arbeit geht weiter. Die Kassenärztlichen Vereinigungen und die
Landesverbände der Krankenkassen werden nun ihrerseits in
Verhandlungen treten. Außerdem müssen wir die nächsten Schritte für
2010 vorbereiten. Dazu gehört beispielsweise das
Klassifikationssystem zur Messung der Morbidität der Versicherten
sowie die Vorbereitung der Verhandlungen zum Orientierungswert."

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Nadine Hintzke,    Tel.: 030 / 4005 - 2208


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