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Rheinische Post: Bayer riskiert viel Kommentar VON GERHARD VOOGT

Geschrieben am 28-08-2008

Düsseldorf (ots) - Die Serie der Chemie-Unfälle in NRW hat die
Kritik an der Kohlenmonoxid-Pipeline verstärkt. Wenn schon ein
Zwischenfall mit Kohlendioxid in Mönchengladbach 107 Menschen
verletzt, wie groß ist dann erst die Gefahr, wenn ein Leck in der
CO-Pipeline auftritt? Kohlenmonoxid ist genauso geruchlos wie
Kohlendioxid, aber ungleich giftiger. Politiker, die früher für die
Pipeline waren, äußern jetzt Bedenken. SPD-Finanzminister Peer
Steinbrück stellt sich an die Spitze der Kritiker, obwohl sich die
NRW-SPD für die Leitung ausgesprochen hat. Bayer nutzt diese
Uneinigkeit geschickt aus und setzt die Politik unter Zugzwang.
Gestern sprach sich Bayer dafür aus, dass der Landtag erneut über die
Leitung abstimmen soll. Gleichzeitig kündigte der Konzern
Zugeständnisse an. Bayer setzt darauf, so verfassungsrechtliche
Bedenken auszuräumen. Gleichzeitig sollen die unsicheren Kantonisten
auf Linie gebracht werden. Ein Vorstoß, mit dem der Konzern ein hohes
Risiko eingeht. Als das Pipeline-Gesetz 2006 einstimmig und ohne
Aussprache durchgewinkt wurde, wussten viele Abgeordnete nicht, worum
es ging. Das ist nun anders. Es wird laut zugehen, zumal jetzt Wahlen
anstehen. Gut möglich, dass Bayer sich verzockt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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