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Rheinische Post: EU-Sanktionen Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 28-08-2008

Düsseldorf (ots) - Die EU dreht den Russen den Ölhahn zu und
verstopft ihnen ihre wichtigste Einnahmequelle. Welch ungewöhnliche
Perspektive. Aber wie anders soll man es denn verstehen, wenn
Frankreichs Außenminister Kouchner sagt, die EU denke über Sanktionen
nach? Vor Tagen hatte er dies noch weit von sich gewiesen. Frankreich
ist EU-Ratspräsident und muss sich überlegen, wie es den Sondergipfel
am Montag zum Krieg im Kaukasus inhaltlich gestalten will. Und welche
Druckmittel hat die EU eigentlich? Sie kann geschlossen auf die
Einfuhr von russischem Öl und Gas verzichten. Das wäre dann eine
etwas andere Art der Selbstverstümmelung. Deutschland bezieht rund 32
Prozent seines Öls aus Russland, bei Gas sind es über 40 Prozent.
Ohne Lieferalternative würde die Wirtschaft massive Schwierigkeiten
bekommen, die Privathaushalte nicht minder. Doch wenn die EU wie auch
immer geartete Sanktionen beschließen sollte, hätte Russland
wirkungsvollere Maßnahmen, uns zu schaden, wenn es seinerseits am
Ölhahn auch nur spielt. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass
Sanktionen uns eher selbst schaden. Und Russland auf Konferenzen zu
schneiden oder gar nicht erst einzuladen, ist angesichts globaler
Probleme kaum möglich.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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