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Rheinische Post: Moskau glaubt an seine Allmacht Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 26-08-2008

Düsseldorf (ots) - Die russische Anerkennung der abtrünnigen
georgischen Regionen Südossetien und Abchasien mag den Westen empören
und Kanzlerin Angela Merkel zu entschiedenen Worten verleiten.
Beeindrucken wird das Moskau nicht. Das ist auch das eigentlich
Erstaunliche an der Kaukasus-Krise. Russland legt fast täglich nach,
ohne sich um die Meinung bisheriger Partner zu scheren. Es führt den
Westen am Nasenring durch die Manege. Das muss nicht nur den Westen
elektrisieren. Der Rest der Welt wird Moskaus imperiales Auftreten
mit Unmut registrieren. Auch in Peking wird man sich über die neue
Machtpolitik Gedanken machen. Die Welt außerhalb Russland wird
reagieren, nicht militärisch, eher politisch. Während des Kalten
Krieges hatte die europäische Einigung als Schutzreflex gegen die
Bedrohung aus dem Osten stetig an gestalterischer Kraft gewonnen.
Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus Moskauer Prägung ging viel von
der Europa-Begeisterung verloren, weil der Traum eines nun
konfliktfreien Europas bestimmend wurde. Der Traum ist zu Ende.
Europa hat Probleme mit seinem Zusammenfinden, und es bekommt
Probleme mit Russland, das an seine Allmacht glaubt. Die EU wird vor
diesem Hintergrund stärker und noch schneller zusammenwachsen müssen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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