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Südwest Presse: Kommentar zu Kindergeld

Geschrieben am 24-08-2008

Ulm (ots) - Nur scheinbar interessiert
An Geld vom Staat denkt wohl kaum ein Paar, wenn es sich für
Nachwuchs entscheidet. Zum Glück, denn es ist ein unbezahlbares
Erlebnis, Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Aber ohne Geld
ist das Leben mit Kindern auch nicht möglich. Und dabei versagt der
Staat komplett. Schlimmer noch: Die Politiker kennen die Defizite.
Sie haben sie den Familien beim Steuerzahlen eingebrockt und sehen
bei den Sozialsystemen weitgehend zu, wie Eltern mit Kindern
benachteiligt werden.
Wer Haushalte vergleichen will, muss das Pro-Kopf-Einkommen zugrunde
legen. So betrachtet, werden Eltern mit Kindern stärker besteuert -
je mehr Kinder sie versorgen, um so höher. Das Kindergeld ist kein
Staatsgeschenk. Es gleicht nur das steuerfreie Existenzminimum aus.
Für Kinder liegt es aber niedriger als für Erwachsene, obwohl man
weiß, dass Kinder nicht weniger Geld kosten als Erwachsene, sondern
mehr. Das gilt nicht nur für Kleider und Schuhe oder das Essen.
Bei der Rente hängt die Finanzierung von den Nachkommen ab. Doch
diejenigen, die keinen Nachwuchs haben, zahlen die gleichen Beiträge
wie Eltern.
Familien können über die Debatte um 20 oder 40 Euro höheres
Kindergeld nur den Kopf schütteln. Die Politik zeigt, dass sie sich
für die nächste Generation allenfalls scheinbar interessiert. Das
Fatale dabei: Immer weniger junge Leute müssen den Wohlstand dieser
Gesellschaft sichern.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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