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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zu Olympia-Bilanz

Geschrieben am 22-08-2008

Köln (ots) - Am Ende siegt der Sport

JOACHIM SCHMIDT mit einer Olympia-Bilanz

Was schlugen die Wellen
hoch im Vorfeld dieser
Olympischen Spiele von Pe
king, und sie schwellen auch
jetzt zum Ende wieder an. Vor
allem die Menschenrechtsver
letzungen und die unterdrückte
Pressefreiheit des totalitären
Regimes standen monatelang
am Pranger und rücken nun
wieder in den Fokus.
Das ist berechtigt, das ist ange
sichts des olympischen Medi
eninteresses auch verständlich.
Mit Beginn der Spiele aber trat
ein, was der deutsche Vize
präsident des Internationalen
Olympischen Komitees, Tho
mas Bach, prophezeit hatte:
Wenn das Olympische Feuer
erst einmal brennt, übernimmt
der Sport, und die Faszination
der Olympischen Spiele ge
winnt. So war es, und es war
gut, dass es so war. Das Nach
karten, dass die Spiele 2001
nicht an Peking hätten verge
ben werden dürfen, musste
endlich enden. Olympische
Spiele sind - und sie müssen
es bleiben - sportliche Wett
kämpfe. Hier kann nicht nach
geholt werden, was die Politik
versäumt hat.

Sportlich wurde in den zurück
liegenden 14 Tagen die gesam
te Palette dessen geboten, was
man erwarten durfte: Über
schäumende Emotionen, kleine
und große Dramen, packende
Duelle, Tränen der Freude und
des Leids sowie Rekorde über
Rekorde. Die wiederum gingen
einher mit dem Thema Doping.
Doch die von Fachleuten vor
hergesagte Flut von Betrugs
enthüllungen blieb aus - was
nicht heißen soll, dass es sau
berer zuging als früher.

In jedem Fall perfekt war die
Organisation, auch wenn man
che Sportler meinten, dass sie
schon überperfektioniert und
damit steril erschien. Dem
standen indes die Herzlichkeit
und Hilfsbereitschaft der Men
schen gegenüber, seien es nun
die freiwilligen Helfer oder die
einheimische Bevölkerung. Da
bei musste sich gerade die vie
le Schikanen der Regierung ge
fallen lassen, um die von ihr ge
wünschte Hochglanzfassade
präsentieren zu können.

Die Spiele von Peking nun als
die besten zu bezeichnen
wäre deshalb eine Fehlein
schätzung. Das dürfte auch
IOC-Präsident Jacques Rogge
so sehen, wenn er am Sonntag
seine Bewertung abgibt.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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