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Westfalenpost: Kein Land in Sicht Streit um Ausgaben für Gesundheit

Geschrieben am 22-08-2008

Hagen (ots) - Von Susanne Schlenga

Es sitzen viele in einem Boot: Die Gesundheitsministerin, ihre
Länderkollegen, die Kassenärztlichen Vereinigungen, jede Menge
Krankenkassen, Pharmaverbände, Ärzte und (nicht) zuletzt die
Patienten. Gerudert wird in viele Richtungen und deshalb geht es seit
vielen Jahren mehr oder weniger im Kreis.
Der Streit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe mit
NRW-Gesundheitsminister Laumann macht deutlich, dass im deutschen
Gesundheitssystem allen Reformen zum Trotz noch immer nicht alle
gemeinsam für eine bessere, gerechtere und auch preiswertere Medizin
streiten; zu verschieden sind die Blickwinkel der Beteiligten auf das
System, zu unterschiedlich die Interessen.
Wer für die gravierenden Unterschiede in der Verordnungspraxis in
der Republik verantwortlich ist, das wird nun nach dem
Schwarzer-Peter-Prinzip (mit den Patienten als Stimmvieh)
ausgespielt. Der grundsätzliche Mangel des Systems gerät dabei nicht
in den Blick: Es sitzen zu viele in diesem Boot. Und die Schwächsten,
die Patienten, können die Richtung nicht vorgeben.
Der Versuch, durch strikte Richtlinien und konsequente Prüfung der
verbreiteten Mitnahme-Mentalität Einhalt zu gebieten ist - zumindest
in Westfalen - gescheitert. Hier wird nicht nur gespart, sondern auf
Kosten Kranker ein Fehler im System zementiert.
Um im Bild zu bleiben: Bei der Gesundheit ist noch lange kein Land
in Sicht.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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