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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Reform des ehelichen Güterrechts:

Geschrieben am 20-08-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Für sich genommen sind die Schritte, die
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries in den vergangenen Jahren im
Familienrecht ging, relativ klein. Doch ob die Neuregelung des
Unterhaltsrechts oder die jetzt avisierte Änderung des ehelichen
Güterrechts: Sie verfehlen ihre Wirkung nicht. Der Wandel, den die
Bundesregierung in der Familienpolitik vollzogen hat, ist
unübersehbar. Jedes Gesetz braucht seine Zeit. Oder andersherum: Die
gesellschaftlichen Verhältnisse müssen auch reif sein für
Veränderungen der Judikative. In den vielen Jahrzehnten, in denen die
Abhängigkeit der Frau vom Manne nicht nur opportun war, sondern zum
Menschenbild gehörte, konnte es kein Scheidungsrecht geben, das dem
Emanzipationsgedanken Rechnung trug. Und es mag in diesem
Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass in einer Zeit, in der
Politik fast ausschließlich von Männern gemacht wurde, es selbst in
einer demokratischen Gesellschaft keine Gesetze geben konnte, die Ihr
die gleiche Gerechtigkeit zubilligten wie Ihm. Insofern läutet die
Politik der kleinen Schritte durchaus eine neue Zeitrechnung ein.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
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Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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