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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Datenklau

Geschrieben am 15-08-2008

Bielefeld (ots) - Datenschutz? Diese Vokabel können wir getrost
aus unserem Wortschatz streichen. Bis zu 2,5 Millionen Datensätze mit
möglichen Angaben über Bankverbindung, Name und Adresse hat offenbar
allein jener Telefonwerber aus Hannover verhökert, der sich jetzt der
Polizei gestellt hat. Damit sprengt die Daten-Affäre alle bislang
gekannten Dimensionen.
Man darf getrost annehmen, dass es noch ungezählte weitere schwarze
Schafe gibt, die auf der blühenden Datenwiese grasen. Experten gehen
davon aus, dass bis zu 60 Millionen deutsche Adressdaten im Umlauf
sind - auch deshalb, weil Verbraucher sie in der Vergangenheit allzu
freigebig preisgegeben haben.
Wie leicht mit diesen Daten Schindluder getrieben werden kann, zeigen
die betrügerischen Konto-Abbuchungen, von denen allein in
Ostwestfalen-Lippe mehrere hundert Fälle bekanntgeworden sind. Gewiss
- die Banken waren in der Vergangenheit zu lasch bei der Kontrolle
der Abbuchungen. Die Hauptverantwortung aber tragen jede Unternehmen,
die Geschäfte mit den Daten machen und für deren Schutz
verantwortlich sind. Ein Schatten fällt dabei auch auf den
Medienriesen Bertelsmann: Selbst wenn es nur ein Subunternehmer
gewesen sein soll, der krummer Geschäfte verdächtigt wird - die
Kontrolle hat versagt. Oder es hat sie gar nicht gegeben.
Die Daten sind in der Welt. Niemand vermag sie zurückzuholen. Auch
nicht der Staat. Das ist die bittere Wahrheit.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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