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Westfalenpost: Was zu sagen ist

Geschrieben am 15-08-2008

Hagen (ots) - Die Reise der Kanzlerin nach Sotschi
Von Winfried Dolderer
Mehr kann man als deutsche Kanzlerin derzeit wohl nicht tun. Angela
Merkel hat in Sotschi gesagt, was zu sagen ist. Sie hat den
russischen Angriff auf Georgien gebrandmarkt, den Anspruch des
überfallenen Landes auf Unversehrtheit seines Staatsgebietes
bekräftigt, und sie bleibt dabei, Georgien eine Nato-Mitgliedschaft
in Aussicht zu stellen. Dass das ihre Gastgeber beeindruckt, wird sie
nicht erwarten. Indes zeigt die Geschichte des Kalten Krieges, dass
auch das Beharren auf Rechtspositionen von Wert sein kann.
Man wird sich der Lehren aus dieser Geschichte noch öfters entsinnen
im Umgang mit einem Russland, das sich aufgemacht hat, die
geopolitischen Ergebnisse des Kalten Krieges zu revidieren. Das
stellt Deutsche und Europäer vor die Herausforderung einer Revision
ihrer Russland-Politik. Auch wenn in Westeuropa bisher die Neigung
begrenzt ist, den Mahnungen der Osteuropäer Gehör zu schenken. Auch
hier ist das Vermittlertalent der Kanzlerin gefragt.

Originaltext: Westfalenpost
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