Steinbach: Menschenrechtsverteidiger in Russland unterstützen
Geschrieben am 31-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich eines Gespräches mit den russischen  Menschenrechtsverteidigerinnen Olga Simenkova und Svetlana  Gannuschkina erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:
     Die Arbeitsgruppe Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion  führte in dieser Woche ein Gespräch mit der Leiterin der  Ametistov-Stiftung für Rechtstaat und Bürgerrechte, Olga Zimenkova,  sowie der Leiterin der Menschenrechtsorganisation "Bürgerlicher  Beistand", Svetlana Gannuschkina.
     In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich die  Menschenrechtssituation in Russland von Jahr zu Jahr verschlechtert.  Gleichzeitig wird die Arbeit von Menschenrechtsverteidigern - welche  auf diese Missstände hinweisen - immer stärker behindert.  Nichtregierungsorganisationen sehen sich kontinuierlich mit der  Unterstellung konfrontiert, in ihrer Arbeit als "Spione des Westens"  zu agieren. Exemplarisch dafür verwiesen die  Menschenrechtsverteidigerinnen auf den jüngsten so genannten  "Spionageskandal", im Zuge dessen unter anderem die Moskauer  Helsinki-Gruppe beschuldigt wurde, mit englischen Spionen  zusammenzuarbeiten.
     Die Maßregelung von Nichtregierungsorganisationen fand ihren  Höhepunkt im kürzlich verabschiedeten NGO-Gesetz, welches zahlreiche  Neuregelungen hinsichtlich Berichterstattungen und Rechnungslegung  für die NGOs enthält. Davon betroffen sind auch in Russland  arbeitende ausländische Stiftungen. Durch umfangreiche und in großen  Teilen nur Juristen verständliche Dokumentationspflichten versucht  die russische Regierung, die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen faktisch lahm zu legen. Zudem droht ihnen die Auflösung, falls sie  der Rechenschaftspflicht nicht umfassend nachkommen. Zahlreichen NGOs fehlt hierzu aber schon rein faktisch die Möglichkeit, da sie in  ländlichen Regionen arbeiten und keine Computer zur Verfügung haben.
     Auch mit der der russischen Justiz liegt nach Auskunft der  russischen Menschenrechtsverteidigerinnen vieles im Argen. Die  Unabhängigkeit der Gerichte wurde stark beschnitten; Verfahren wegen  Soldatenschändungen oder das Verschwinden von Rekruten werden  systematisch in die Länge gezogen. Obwohl mittlerweile etwa 40 000  Beschwerden vorliegen, spricht die Regierung nach wie vor von  Einzelfällen.
     Auch die russischen Medien verlieren aufgrund staatlicher Aufkäufe zunehmend ihre Unabhängigkeit. Eine objektive Berichterstattung  findet damit kaum mehr statt. Dies hat insbesondere auch für die  öffentliche Arbeit der Menschenrechtsverteidiger negative  Konsequenzen.
     Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird die menschenrechtliche  Situation in Russland weiterhin kritisch beobachten. Wir werden nicht zulassen, dass der Präsident eines Landes, welches den Vorsitz der G8 und die Präsidentschaft des Europarates inne hat, in seinem eigenen  Land die Menschenrechte mit Füßen tritt.
  Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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