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WAZ: Weniger Abiturienten studieren - Viele Versäumnisse - Leitartikel von Angelika Wölk

Geschrieben am 28-07-2008

Essen (ots) - Es ist schon kurios: Land auf, Land ab reden
Politiker darüber, dass das Thema Bildung eines der wichtigsten
überhaupt sei. Doch schaut man genauer hin, entpuppen sich viele
Reden leider wieder als Sonntagsreden. Denn die Tatsache, dass
weniger junge Leute studieren wollen, kann man als direkte Antwort
auf verheerende Versäumnisse in der Hochschulpolitik verstehen.
Da sind zum einen die Studiengebühren. Sicherlich wird sich nicht
jeder Abiturient allein wegen der Gebühren vom Studium abhalten
lassen. Es spräche auch von einer törichten Risikoscheu. Dass sie
aber Einfluss auf die Berufsentscheidung haben, belegen die Zahlen
schon. Meinten Bildungspolitiker ernst, was sie propagieren, hätten
sie sich vor der Einführung der Gebühren Gedanken über ein
überzeugendes Stipendienwesen gemacht. Doch dieses Problem ist bis
heute nicht adäquat gelöst.
Nicht besser ist die Bilanz bei der Ausstattung der Hochschulen. Die
einzige Antwort scheint es zu sein, dass sich immer mehr Unis durch
Zulassungsbeschränkungen abschotten. Ein miserables Zeugnis für die
Bildungspolitik.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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