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stern.de: Ministerium patzt beim Einbürgerungstest

Geschrieben am 17-07-2008

Hamburg (ots) - Das Bundesinnenministerium hat seinen
Einbürgerungstest mit falschen Antworten und grob missverständlichen
Fragen gespickt. Das ergaben Recherchen von stern.de, der
Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Die Fehler seien zwar
inzwischen korrigiert worden, standen aber tagelang auf der
Internetseite des Ministeriums, schreibt stern.de. Mindestens vier
Fragen oder Antworten mussten nachträglich korrigiert werden.

So hieß es in der Ursprungsversion von Frage 247: "Wer darf in
Deutschland einen Antrag auf Eheschließung stellen?" In Deutschland
müssen jedoch für Eheschließungen gar keine Anträge gestellt werden,
wie die Anwältin Kirstin von Graefe den Sachverhalt gegenüber
stern.de erklärte: "Der Begriff Antrag ist schlichtweg falsch, es
handelt sich um eine Anmeldung." Der Unterschied: Ein Antrag muss
genehmigt werden, eine Anmeldung nicht. Zudem lautete in der
Ursprungsversion des Tests die wahrscheinlich richtige Antwort "Frau
oder Mann". Es müssen allerdings beide Partner, also "Frau und Mann"
die Ehe anmelden. Das Ministerium gibt vier Antworten vor, nennt aber
nicht die richtige.

In der alten Version von Frage 282 hieß es: "Sie möchten Ihrem
Kind einen Hund schenken. Wozu sind Sie gesetzlich verpflichtet? Sie
müssen den Hund..." Als richtige Antwort gab das Ministerium an:
"...beim Ordnungsamt anmelden und Steuern zahlen". In der neuen
Version heißt es jetzt "...bei der Kommune (Stadt und Gemeinde)
anmelden und Steuern zahlen". Anwältin von Graefe moniert, dass
nicht zutreffend formuliert wurde. Es gebe Bundesländer, in denen der
Hund nicht beim Ordnungsamt angemeldet werde. Zudem hießen die
früheren Ordnungsämter heute häufig Verbraucherschutzämter.

Ein Sprecher des Innenministeriums entschuldigte die Pannen mit
"redaktionellem Versehen". "Es sind Unstimmigkeiten vorgekommen, in
der Tat ist der Test überarbeitet worden", sagte er stern.de. Es sei
schließlich "ein großes Dokument mit unheimlich viel Wissen". In so
einem Fall seien Fehler normal.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Die gesamte Geschichte lesen Sie unter www.stern.de/testpanne

Für Rückfragen: stern.de-Redakteur Marcus Gatzke 040/3703-3877


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