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Rheinische Post: Bezahl-Studium

Geschrieben am 16-07-2008

Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann

Deutschland bildet zu wenig Akademiker aus. Die Wirtschaft geht
deswegen jetzt mit einem neuen Finanzierungsmodell hausieren, das
mehr Studenten an die Unis bringen soll. Aber damit allein ist das
Problem längst nicht gelöst.
Der Vorstoß zielt auf eine zunehmende Privatfinanzierung der
deutschen Unis nach amerikanischem Vorbild. In den USA sind - saftige
- Studiengebühren die Regel. Für Kinder aus weniger bemittelten
Elternhäusern gibt es ein gewisse Anzahl von Stipendien, teilweise
quersubventioniert aus den Beiträgen wohlhabender Eltern. Dieses
System hat allerdings nicht den deutschen Anspruch, dass jeder, der
die Befähigung dafür nachweist, unabhängig vom sozialen Hintergrund
studieren kann.
Dafür droht uns die Einführung eines weiteren, typisch deutschen
Finanzierungsmonstrums mit viel Bürokratie. Nach dem Motto: Erst mal
Geld einnehmen, schön umverteilen, dann wird schon alles. Aber so ist
es nicht. Es reicht nicht aus, mehr Studenten an die Unis zu locken,
um am Ende auch mehr Absolventen zu haben. So sind die
Abbrecher-Quoten in vielen Studiengängen skandalös hoch. Gelänge es,
diese zu senken, vor allem durch bessere Lehre, wäre schon viel
gewonnen.
Bericht: Reiche sollen mehr . . ., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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