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WAZ: Machtkampf in der CDU: Wulff - der Fuchs. Kommentar von Norbert Robers

Geschrieben am 16-07-2008

Essen (ots) - Zarte 19 Jahre war Christian Wulff alt, als er 1978
in den Bundesvorstand der CDU Deutschlands aufrückte. Fortan ging es
Schlag auf Schlag: Der gelernte Rechtsanwalt übernahm nahezu jedes
sich ihm bietende politische Amt und Mandat, überstand zwei
schmerzhafte Niederlagen als Herausforderer von Gerhard Schröder, bis
er schließlich im März 2003 zum niedersächsischen Regierungschef
gekürt wurde. Genau dieser zielstrebige, standhafte und offenkundig
ehrgeizige Wulff sagt jetzt: Mir fehlt der unbedingte Wille zur
Macht. Ja, Moment mal! Sollte es sich bei Wulffs bisheriger Karriere
in Wirklichkeit etwa nur um eine Aneinanderreihung unglücklicher
Umstände und Zufälle handeln? Ist Wulff nur bedingt machtbereit?
Natürlich nicht. Christian Wulff kokettiert in schöner
Regelmäßigkeit mit seiner angeblich ernst gemeinten Absage an jedwede
Berliner Ambitionen - um kurz darauf den Landesvorsitz zu Gunsten
seiner bundespolitischen Profilierung abzugeben. Wulff und sein
NRW-Kontrahent Rüttgers, beide schielen nach Berlin. Mit Finten kennt
er sich aus: Der Wulff ist ein Fuchs.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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