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WAZ: In Würde weggelobt. Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 15-07-2008

Essen (ots) - Das Ende im wochenlangen Streit um die Ablösung von
Faruk Sen als Direktor des Essener Zentrums für Türkeistudien zeugt
von orientalischer Kompromissfähigkeit auf allen Seiten. Auf dem
Basar der Eitelkeiten hat Integrationsminister Laschet so lange
integriert, bis wirklich jeder gesichtswahrend dem Deal zustimmen
konnte.

Sen ließ sich, obwohl arbeitsrechtlich in einer kommoden
Situation, in Würde nach Izmir wegloben. Der Stiftungsvorstand, nicht
eben elegant im Gerangel mit seinem Direktor, erhält die Chance zum
Neuanfang. Und die Landesregierung ist den Verdacht los, sie habe
eine Galionsfigur mit SPD-Parteibuch rauswerfen wollen.

Bei aller Ehrpusseligkeit darf jedoch nicht aus dem Blick
geraten, dass mit Sens Abschied auch das Zentrum für Türkeistudien
seine Arbeit inhaltlich völlig neu definieren muss. Nachdem sich der
mitteilungsfreudige Professor Sen über Jahre als Sprachrohr der 2,5
Millionen türkischstämmigen Bürger in Deutschland verstand und mit
wissenschaftlich nicht immer fundierten Beiträgen Einblicke in die
sich wandelnde Welt der einstigen "Gastarbeiter" gewährte, wartet nun
integrationspolitische Kärrnerarbeit.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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