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Rheinische Post: Merkel und die CDU

Geschrieben am 09-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel fliegt demoskopisch höher und
höher; indes Merkels Partei, die CDU, trägt es nicht mit nach oben.
Ein erstaunliches politisches Naturphänomen, das Christdemokraten zu
denken gibt, zu denken geben muss. In den Achtzigern, zur Zeit des
Bundeskanzlers und CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl, war umgekehrt dies
zu beobachten: Der Kanzler flog in den Umfragen tief, jedoch seine
Partei hielt stabil Höhe.
Nicht nur dem von Merkel - sagen wir es vorsichtig - vernachlässigten
CDU-Urtypen Friedrich Merz fällt seit längerem auf, was "Forsa"
ermittelt hat: 85 Prozent sind mit Merkels Auftreten im Ausland
zufrieden, nur ein Drittel aber findet die CDU gut. Das lässt sich
auch so lesen: Ihre Kanzlerinnen-Rolle spielt Merkel, vor allem im
Gewand der ersten Diplomatin, gekonnt; als CDU-Chefin ist sie keine
Idealbesetzung. Kohl - das war im Unions-Gefühl Mitte, Familie,
Fleisch gewordenes Bürgertum. Merkel - da schwingt Respekt mit vor
einer Hochbegabten, die aus der Kälte kam; es wird nicht vielen warm
ums Herz. Da Merkel nicht daran denkt, sich auf den Regierungsjob zu
beschränken, wie es SPD-Kanzler Schmidt (1974-1982) getan hat, müsste
sie wenigstens ihren "Generalsekretär" General sein lassen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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