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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau zur EU-Regelung Flugtickets

Geschrieben am 09-07-2008

Köln (ots) - Ein später Erfolg

ULI JANSENzu den Flugtickets

Die Entscheidung der EU,
den Lockvogel-Angeboten
zahlreicher Fluglinien endlich
einen Riegel vorzuschieben, ist
ein Sieg für die Verbraucher.
Allerdings ist es ein sehr später
Erfolg für die Verbraucher
schützer: Denn die Experten
monieren seit dem Aufstieg der
Billigflieger 2002 die Praxis
vieler Gesellschaften.

Immer wieder mussten die
Fachleute wütende Verbraucher
beraten, die am Ende ihrer Bu
chung kein Schnäppchen hat
ten, sondern eine stattliche
Summe für einen Flug berap
pen mussten. Auch deshalb,
weil sie zum Beispiel unwis
send ihren Handgepäck-taugli
chen Koffer gegen eine Zusatz
gebühr aufgegeben und noch
eine Reiserücktrittskostenversi
cherung abgeschlossen hatten.

Für die Fluglinien war diese un
durchsichtige Preispolitik aus
Flugpreis, Gebühren und teil
weise fantasievollen Zuschlä
gen jahrelang ein probates Mit
tel, um sich auf dem hart um
kämpften Markt zu behaupten.
Vor allem die Billigflieger waren
Vorreiter in dieser Kunst. Sie
bekamen über die sagenhaft
günstig wirkenden Einstiegs^
preise Kunden an Bord, die
sonst keine Flugreise gebucht
hätten.

Jetzt also kommt eine schnelle
re Vergleichbarkeit der Preise.
Das ist sicher richtig. Doch mal
Hand aufs Herz: Welcher realis
tische Verbraucher hatte in der
Vergangenheit wirklich erwar
ten können, für null Euro ans
Mittelmeer befördert zu wer
den? Vor und nach der EU-Ent
scheidung ist - und das nicht
nur bei Buchungen im Internet
- die Wachsamkeit der Ver
braucher gefragt.

Spätestens jetzt wird dem po
tenziellen Passagier auffal
len, dass Fliegen gar nicht so
billig ist. Und auch in Zukunft
teurer wird. Denn den Billigflie
gern geht vielfach die Luft aus.
Emissionszuschläge und hohe
Kerosinpreise belasten die Un
ternehmen, die schon immer
knapp kalkulierten. Viele Linien
werden vom Markt verschwin
den oder fusionieren. Denn
Größe ist zum Überleben not
wendig. Die verbliebenen Ge
sellschaften werden das Stre
ckennetz klarer unter sich auf
teilen und - weil der Verbrau
cher auch weniger Auswahl hat
- die Preise weiter anheben.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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