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Mitteldeutsche Zeitung: zu Münchner U-Bahn-Schlägern

Geschrieben am 08-07-2008

Halle (ots) - Gegen den Kopf eines Menschen wie gegen einen
Fußball zu treten ist keine Jugendsünde, sondern versuchter Mord.
Dafür gibt es keine Entschuldigung. Da werden auch Heranwachsende
nach dem härteren Erwachsenen-Strafrecht verurteilt. Jetzt sind
Serkan A. und Spyridon L. zwölf beziehungsweise achteinhalb Jahre
lang im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen. So weit,
so gut und konsequent. Der brutale Überfall auf einen Rentner, der
lediglich die Einhaltung normaler Alltagsregeln anmahnte, hätte eine
gesellschaftliche Debatte über die tieferen Ursachen solcher
Schandtaten anstoßen können, ja müssen. Stattdessen wurde der Fall
von Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) im Wahlkampf
missbraucht, um mit der Forderung nach höheren Jugendstrafen zu
punkten. Vergebens. Wie man sieht, sind solche Strafen auch ohne
Rechtsänderungen möglich.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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